… wartet jedoch am Ende der Strecke ein nagelneues und kostenloses iPhone 4, dann würden die 10 km wohl relativ rasch in Angriff genommen werden. Keine Angst, das ist nur eine Metapher, aber aus diesem Beispiel können wir ablesen, wie man Mitarbeiter zu relativ unattraktiven CSR-Aktivitäten motivieren kann.
Klarerweise stehen CSR-Maßnahmen wie Energiesparen, Rauchentwöhnungsprogramme oder spritsparendes Fahren des Firmenautos nicht ganz oben auf der Liste jener Dinge, die Mitarbeitern am allermeisten Spaß machen. Dabei bedarf es nicht immer eines neuen iPhones – mit Hilfe der folgenden drei Sprichwörter klappt es aber auch bei CSR-Aktivitäten mit der Mitarbeitermotivation.
„Durch’s reden kommen d’Leut zam“
Ein absolut essentieller Teil eines jeden CSR-Prozesses ist der Stakeholderdialog. Das Gespräch mit den eigenen Mitarbeitern bietet die Möglichkeit, die Beteiligten ihren eigenen Nutzen sehen zu lassen. Zuhören wirkt dabei auf alle Fälle besser als aggressive Überredungstechniken.
Der Nutzen ist dabei immer sehr individuell. Geht es beispielsweise um Rauchentwöhnung, reichen die Vorteile von mehr Geld in der Tasche, weniger Husten bis hin zu mehr Ausdauer im Bett. Ist der persönliche Nutzen erst einmal erkannt, gehen die CSR-Maßnahmen viel leichter von der Hand.
„Wenn der Abt zum Glase greift, so greifen die Mönche zum Krug“
Die Vorbildfunktion von Entscheidungsträgern wirkt oft Wunder. Denn wer wird schon beidseitig drucken, wenn die Chefetage alles doppelt und dreifach einseitig ausdruckt?
„Nur BARes ist Wahres“
Dieses Sprichwort sollte nicht allzu wörtlich genommen werden, geht es doch nicht immer ums Geld. Vielmehr spielt es eine Rolle, ob die Ergebnisse von CSR-Aktivitäten die drei BARs erfüllen: sichtBAR, vergleichBAR, herzeigBAR.
Egal ob eingesparte Reisekilometer in Smileys umgerechnet, die Recyclingmeister gekürt oder eine symbolische Trophäe für die erfolgreiche Teilnahme am betrieblichen Gesundheitsprogramm vergeben werden – wir Menschen möchten für unser Engagement belohnt werden, diese Belohnung auch in Händen halten und herzeigen können.
Übrigens: Um sich die drei Sprichwörter leichter zu merken und gleich einen Stakeholderdialog mit ihren Mitarbeitern zu initiieren, versuchen Sie es doch mal mit folgendem Spruch: Kommts, wir setzen uns auf meine Kosten zusammen („Durch’s reden kommen d’Leut zam“), ich trink ein Glas und ihr kriegts einen ganzen Krug („Wenn der Abt zum Glase greift, so greifen die Mönche zum Krug“) und wir reden über drei verschiedene Bars („Nur BARes ist Wahres“).
Aus dem Mund des Chefs klingt das fast schon so attraktiv wie das neue iPhone 4 am Ende der 10 Kilometer – wer kann da schon widerstehen?! Und schon ist das Projekt CSR voll auf Kurs!