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HRIS 2023
jobwechsler generationenkonflikt

Sind Sie geistig schon mehr beim nächsten Job als beim aktuellen? Die Zahl der latent Arbeitsuchenden ist angeblich groß – jene die täglich ihren fixen Job absolvieren, dabei nicht unzufrieden sind und doch regelmäßig die Stellenmärkte durchforsten, um vielleicht doch schnell den Koffer zu packen und zu satteren Ufern zu schwimmen.

Dieses „die Zahl ist angeblich groß“ sah sich monster.at genauer an: in der „Jobwechsler Studie“.

Monster.at analysierte mit der repräsentativen Monster Jobwechsler Studie 2013/1 zum zweiten Mal in Folge die Stimmungslage unter den unselbstständig Erwerbstätigen in Österreich. Insgesamt wurden 1.000 Österreicher Face-to-Face befragt. 19 % der unselbstständig Erwerbstätigen haben in den letzten Monaten schon einmal an einen Jobwechsel gedacht, bei 74 % war dies in dieser Zeitspanne nicht der Fall.

Gedanken an einen Jobwechsel

Frage: „Haben Sie in den letzten Monaten schon einmal daran gedacht, Ihren Arbeitgeber, also Ihren aktuellen Job, zu wechseln, oder war dies bislang noch nicht der Fall?“

Ältere weniger am Wechsel interessiert

Erwartungsgemäß zeigt sich, dass sich jüngere Arbeitnehmer stärker mit dem Wechsel beschäftigen als ältere Erwerbspersonen ab dem fünfzigsten Lebensjahr. “Es gibt somit ein Altersgefälle, d.h. mit steigendem Alter nehmen die Wechselgedanken rapid ab“, erklärt dazu Paul Eiselsberg, Senior Research Director IMAS International. Mehr als ein Drittel derjenigen, die in den letzten Monaten an einen Wechsel gedacht haben, denkt zumindest wöchentlich daran.

Mehrzahl der Österreicher ignoriert die Weiterbildung

51 % der Erwerbstätigen haben in den letzten beiden Jahren an keiner Weiterbildung im Beruf oder außerhalb des Arbeitsplatzes teilgenommen. Deutlich spürbar wird in den Ausprägungen der soziodemografischen Gruppen ein Bildungsgefälle. Während über 60 % der Menschen mit einfacher Schulbildung angeben, keine Kurse, Schulungen usw. durchgeführt zu haben, liegt dieser Wert bei Maturanten und Uniabsolventen bei nur 36 %.

Frage: „Haben Sie in den letzten 2 Jahren an einem Weiterbildungskurs für Ihre berufliche Weiterentwicklung teilgenommen, entweder innerhalb der Firma, oder privat am BFI, dem WIFI, der Volkshochschule, mit Humboldt oder einem anderen Institut?“

Den größten Anteil an den Weiterbildungskosten trägt der Arbeitgeber

Im Verhältnis 82:18 verteilt sich die tatsächlichen Kosten für Weiterbildung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Ein Drittel schließt die Teilnahme an einer Weiterbildung in den kommenden Jahren aus, knapp jeder Zweite nimmt sich dies jedoch zumindest als Vorsatz vor – insbesondere jüngere Personen und Personen mit höherer Bildung.

Frage: „Und können Sie mir sagen, wie viel % der Kurskosten Ihr Arbeitgeber übernommen hat und wie viel % davon Sie selbst bezahlen mussten?“

Zwei Fünftel der Erwerbstätigen weisen kein Interesse an Weiterbildung auf

Zieht man nun von den gesamten Erwerbstätigen diejenigen ab, die sich in den letzten zwei Jahren weitergebildet haben bzw. in den kommenden zwei Jahren vor haben sich weiterzubilden, dann zeigt sich, dass immerhin mehr als zwei Fünftel der Erwerbstätigen keine Weiterbildung in vier Jahren absolviert haben werden. Diejenigen Erwerbstätigen, die keine Weiterbildung im kommenden Jahr planen, geben vor allem an, dass:

  • die Notwendigkeit dafür nicht gegeben sei
  • die bisherige Ausbildung ausreichend ist
  • die Zeit und der finanzielle Spielraum für die Kosten einer Weiterbildung fehlen

Frage: „Sie haben gesagt, dass Sie für die kommenden Jahre keine Weiterbildung planen. Es gibt ja verschiedene Gründe, warum man keine Weiterbildung plant; welche von diesen Aspekten sind für Sie der Hauptgrund und welche davon spielen bzw. spielten auch eine Rolle bzw. gar keine Rolle, keine Weiterbildung zu planen?“

Alle Informationen zu unseren aktuellen Studien erhalten Sie gerne auf Anfrage unter presse@monster.at. Weitere Infos finden Sie in dem neuen Monster-Blog.

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Gastautorin: Barbara Riedl-Wiesinger www.monster.at

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