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Pressemeldung | Führungskräfte-Studie: Wer in eine neue Führungsposition kommt, fühlt sich meist überfordert!

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Die Wiener Beratungsfirma mindflex hat eine Studie unter Führungskräften in ganz Österreich durchgeführt. Die zentrale Erkenntnis der Untersuchung lautet: Wer eine Führungsposition übernimmt, fühlt sich anfangs fast immer überfordert.

307 Führungskräfte wurden im Herbst 2014 online befragt. Egal ob sie bereits Erfahrungen in einer Führungsposition hatten oder nicht – alle standen vor zahlreichen Herausforderungen.

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Die Hauptschwierigkeiten, mit denen neue Führungskräfte zu kämpfen haben, sind in folgenden 7 Dimensionen erfasst: ein fundiertes Organisationsverständnis aufzubauen, Leadership zu zeigen, mit der eigenen Führungsrolle vertraut zu werden, Entscheidungen zu treffen, Aufgaben zu delegieren, die Beziehung zu den Mitarbeiter/innen zu gestalten und deren Performance zu steuern (s. Abbildung).

 

Erstaunlich ist, dass mehr als 80 Prozent der befragten Führungskräfte jeden dieser Punkte als mittel bis sehr herausfordernd erleben! Als besonders herausfordernd wird es erlebt Entscheidungen zu treffen (hier sagen 41,5%, dass die Tätigkeit sehr herausfordernd ist), Aufgaben zu delegieren (55,5%) und Leadership zu zeigen (35,1%) (s. Abbildung).

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Unterschiede zwischen erfahrenen und neuen Führungskräften

Obwohl sich unerfahrene Führungskräfte generell schwerer tun als erfahrene, fällt es erfahrenen Führungskräften genauso schwer, ein adäquates Organisationsverständnis aufzubauen, Entscheidungen zu treffen und eine vertrauensvolle Beziehung zu den Mitarbeiter/innen aufzubauen.

Unterschiede gibt es dahingehend, ob eine neue Führungskraft intern oder extern rekrutiert wird: Führungskräfte, die aus dem gleichen Team oder Bereich kommen, fällt es ungleich schwerer sich von fachlich-operativen Tätigkeiten zu distanzieren und strategisch zu führen bzw. Aufgaben zu delegieren. Dem gegenüber haben extern rekrutierte Führungskräfte größere Schwierigkeiten mit dem Organisationsverständnis.

Betreuung während des Aufstiegs

Zwei Drittel der befragten Personen haben im Rahmen ihres Führungswechsels aktive Unterstützung von Seiten ihres Arbeitgebers erhalten. Von diesen Personen erklärt rund die Hälfte (54%), dass sie mit den angebotenen Maßnahmen zufrieden sind. 46 Prozent geben hingegen an, dass das Unterstützungsangebot nicht hilfreich war.

Die Belastung kann mit gezielter Unterstützung reduziert werden, es kommt aber maßgeblich auf die Qualität der Betreuung an. Was wünschen sich Betroffene? 24 Prozent hätten sich Management-Guidelines und/oder verschriftlichte Unternehmensziele gewünscht. Ebenso viele gaben an, dass sie Coaching als sehr hilfreich empfunden hätten. 16 Prozent hätten sich mehr Unterstützung durch die/den unmittelbare/n Vorgesetzte/n gewünscht.

Tipps für Nachfolger/innen

Interessant sind auch die Tipps, die die Befragten für ihre potenziellen Nachfolger/innen parat haben. 33 Prozent empfehlen, auf ausreichende Kommunikation zu achten. Ebenso viel meinen, man solle „beobachten, zuhören, analysieren“. Fast genauso viele meinen, es sei wichtig „authentisch“ zu sein.

Wirkung von Training und Coaching

Die Studie ergibt weiters, dass Führungskräfte, die als Unterstützungsmaßnahme von Seiten des Unternehmens Coaching oder eine Kombination aus Training und Coaching erhalten haben, signifikant zufriedener mit der Unterstützung sind. Außerdem zeigt sich ein Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit der Unterstützung und der späteren allgemeinen Arbeitszufriedenheit.

 

Die gesamte Studie gibt es zum Download auf www.mindflex.at

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