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Pressemeldung | Neue Krise am Arbeitsplatz: 39 % der Arbeitnehmer sind depressionsgefährdet

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22jan2016: Gemäß den Ergebnissen eines neuen Berichts von Global Corporate Challenge (GCC) sind es nicht mehr die Rückenschmerzen, die auf Platz 1 der arbeitsbedingten Gesundheitsprobleme stehen, sondern das psychologische Wohlbefinden.

GCC hat 14.734 Personen aus 34 führenden Unternehmen in 67 Ländern befragt. Und überwältigende 39 % der Arbeitnehmer fielen in die schlechteste Kategorie im Bereich psychologisches Wohlbefinden. Dies ist ein Indiz dafür, dass bei diesen Personen die Gefahr einer Depression besteht. Die Studie orientierte sich am 5-Punkte-Wohlbefindungsindex der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Dr. David Batman, Chief Medical Officer und damit zuständig für Gesundheit und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz, sagte: „In meiner 25-jährigen Tätigkeit als Arbeitsmediziner habe ich einen rasanten Anstieg bei Problemen mit dem psychologischen Wohlbefinden am Arbeitsplatz erleben müssen.

Vor zwanzig Jahren waren es Rücken- und Nackenschmerzen, und es gab auch zahlreiche Fälle von arbeitsbedingten Hautkrankheiten – also überwiegend körperliche Probleme.

In den letzten fünfzehn Jahren haben die psychologischen Probleme jedoch stark zugenommen und sind mittlerweile zum häufigsten Problem am Arbeitsplatz geworden. Eine der wichtigsten Ursachen dafür ist der Stress – der ehemals überwiegend Führungskräfte betraf, mittlerweile jedoch auf allen Ebenen des Unternehmens anzutreffen ist.

Diese Feststellung mag auf den ersten Blick ziemlich trostlos wirken. Wir haben aber auch gute Nachrichten: Die Unternehmen können dieses Problem proaktiv angehen.

Warum sind wir alle so gestresst?

Dr. Batman führt dies auf die zunehmende Technologisierung zurück, die in immer mehr Bereiche vordringt, insbesondere in der Arbeitswelt, und bei der es keinen Knopf zum Ausschalten gibt.

„Der zunehmende Stress liegt vor allem an der immer komplexer werdenden Arbeit: ständig verfügbar sein, rund um die Uhr, mit modernen Kommunikationsmitteln und zunehmender Ungewissheit. Gerade seit der grßsen Finanzkrise sind die Menschen im Hinblick auf ihre Zukunft überaus besorgt, was selbstverständlich beträchtliche Auswirkungen auf ihr Wohlbefinden und auf ihre Leistung am Arbeitsplatz hat.

Die Leute fürchten um ihre Arbeitsplätze – und wer fehlt, aus welchen Gründen auch immer, wird schnell durch jemand anderen ersetzt. Aufgrund dieser Angst lassen sich die Menschen nicht mehr krankschreiben. Sie erscheinen zur Arbeit, selbst wenn sie sich überhaupt nicht wohl fühlen und dadurch eher unproduktiv sind und möglicherweise auch ihre Kollegen anstecken und damit das Problem noch verschlimmern.

Es fehlt auch an Vertrauen. Anwälte und Gebrauchtwagenverkäufer genossen noch nie ein besonders großes Vertrauen. Aber mittlerweile misstrauen die Leute auch ihren Ärzten und Führungskräften auf allen Ebenen. Diese Ungewissheit und das fehlende Vertrauen versetzen die Arbeitnehmer in höchste Alarmbereitschaft und machen sie empfindlich gegenüber Kritik, auch gegenüber konstruktiver Kritik im Rahmen von informellem Feedback, was die Zusammenarbeit mit ihnen deutlich erschwert.

Unsere Daten belegen, dass Unternehmen, die sich um das psychologische Wohlbefinden ihrer Arbeitnehmer kümmerten und einen ganzheitlichen Ansatz im Bereich Arbeitnehmergesundheit verfolgten, in der Lage waren, die Probleme erfolgreich anzugehen und zudem ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern“, führte er weiter aus.

„Unser Bericht zeigte zum Beispiel, dass 83 % der befragten Arbeitnehmer nach der Teilnahme an dem umfassenden GCC-Gesundheitsprogramm sich von der depressionsgefährdeten Kategorie zur besten Kategorie für psychologisches Wohlbefinden entwickelt haben. Das Programm wird nun seit zwölf Jahren angeboten. Es konnte immer wieder aufs Neue nachgewiesen werden, dass eine Teilnahme zur Steigerung der körperlichen Aktivität, zu einer gesünderen Ernährung, einem erholsameren Schlaf und einem besseren psychologischen Wohlbefinden beiträgt.“

Von Mitarbeitern wird erwartet, dass sie kreativ sind. Stress-Management und sonstige Mitarbeiter-Programme, die sich in aller Regel nur an Einzelpersonen richten, sind häufig mit dem Stigma des Scheiterns behaftet. Wer daran teilnimmt, könnte als ‚Loser‘ gelten – als jemand, der den Anforderungen des Arbeitsalltags nicht gewachsen ist. Eine ganz andere Wirkung und Dynamik zeigen dagegen Programme, an denen alle Mitarbeiter teilnehmen. Bei einem solchen Programm entsteht ein positiver Gruppenzwang, der schließlich auch die Personen zur Teilnahme bewegt, die am meisten von dem Programm profitieren können.”

Der neue GCC Insights Bericht liefert Arbeitgebern wertvolle Strategien, wie sie dieses „unsichtbare“ Problem am Arbeitsplatz angehen können. Dr. Batman weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass gerade solche Ansätze die größten Erfolge versprechen, die eine Stigmatisierung vermeiden und bei denen die Schwelle zur Teilnahme möglichst niedrig ist.

Mittlerweile haben zwei Millionen Arbeitnehmer der weltweit renommiertesten Unternehmen am GCC-Programm teilgenommen und konnten sich von den positiven Auswirkungen überzeugen. GCC Insights stellt die größte und vielseitigste Datensammlung in diesem Bereich dar. Darüber hinaus bietet die GCC Arbeitgebern wertvolle Ansätze für die Gestaltung ihrer Gesundheitsstrategie für das Neue Jahr und darüber hinaus.

Sämtliche Daten aus den Antworten von 14.734 Teilnehmern an der wissenschaftlich validierten GCC-Umfrage zum psychologischen Wohlbefinden orientieren sich am 5-Punkte-Wohlbefindungsindex der Weltgesundheitsorganisation (WHO).


Link

Der vollständige GCC Insights Bericht „MACHEN SIE DAS PSYCHOLOGISCHE WOHLBEFINDEN ZU IHREM GESCHÄFTLICHEN ANLIEGEN“: www.gettheworldmoving.com/resources


Über GCC Insights

GCC Insights verwendet die aktuellsten aggregierten Daten zum Gesundheits- und Leistungszustand von mehr als 2 Millionen Arbeitnehmern, die erfolgreich am prämierten Global Corporate Challenge-Programm (GCC) zur Förderung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit am Arbeitsplatz teilgenommen haben.

Diese Daten stammen von 5.500 weltweit führenden Unternehmen aus 185 Ländern und bieten Arbeitgebern in Verbindung mit den neuesten unabhängigen Forschungsergebnissen im Bereich der menschlichen Leistungsfähigkeit neue Perspektiven und praktische Empfehlungen zur Verbesserung des Gesundheits- und Leistungszustands ihrer Mitarbeiter.

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