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Sie kennen folgende Situation?

Das Projekt „Relaunch der Firmen- bzw. Karriere-Website“ steht kurz vor dem Finale. Facebook und Twitter Accounts sind aufgesetzt. Die neue Flash-Animation hat alle vom Hocker gehauen. Das CMS ist installiert, es besticht durch Anwenderfreundlichkeit und ist multichannel-fähig. Noch schnell Social Sharing Funktionen hinzugefügt und dann stehen alle in den Startlöchern für das GoLive.

 

Aber da war doch noch was.

Ach ja genau, ruft doch bitte irgendwer die Agentur an! Wir brauchen noch Content für die Karriereseiten. Oder nehmt einfach den Content von der alten Seite.

Content Strategie? Nein. Wir brauchen doch keine Content Strategie. Es geht doch nicht um den Content sondern um die neue Website.

Was? Die Agentur hat noch nichts? Die wollen Vorgaben? Typisch.
Dann fragt im Marketing nach. Oder die PR-Abteilung. Die sollen sich bis morgen was einfallen lassen und den Lorem Ipsum-Text ergänzen.

Content is King

Seit dem Tag, an dem Unternehmen ihre Websites auf die Reise ins World-Wide-Web schicken, wird intensiv diskutiert, wie durch User Experience, Content Management Systeme, Coding, Metadaten, Screen Designs und noch viele andere Begriffe oder Werkzeuge Usern oder potenziellen Bewerbern das Aufspüren und Konsumieren von Content erleichtert werden kann.

Über den Kern dessen, was eine Webseite ausmacht, den Content, spricht jedoch niemand. Es sieht fast so aus, als ob alle übereingekommen sind, dass Content das Problem der anderen ist, im besten Fall das Problem des Users (seitdem das Schlagwort des user generated content herumgeistert).

Für Social Media braucht man Content?

Wer schlau ist, legt dem User oder potenziellen Bewerber den Content, den er generieren soll, selbst in den Mund und profitiert von den positiven Ergebnissen, die guter Content auslösen kann.

Dasselbe Phänomen gilt für Social Media Content. Nur weil Sie einen Facebook oder Twitter Account haben, heißt das nicht automatisch, dass dieser mit gutem Content gefüllt ist.

Wenn Ihr Content nicht im Kontext mit Ihrer gewählten Social Media Plattform und Ihrem Zielpublikum steht, dann verschwenden Sie wertvolle Zeit. Wenn wir über Social Media Content sprechen, dann sind zwei Punkte wichtig:

Ziele und Zielgruppe

Ziele: Bevor Sie eine Social Media Plattform auswählen, sollten Sie sich vorher bewusst machen, welche Ziele Sie erreichen wollen: viele Follower, neue RSS-Leser, Informationsverteilung, Steigerung der Bewerbungen, Employer Branding, etc. Wenn Sie nicht wissen, was Ihre Ziele sind, wie können Sie Content posten, der im Kontext steht?

Zielgruppe: Sie müssen wissen bzw. herausfinden, wo sich Ihre Zielgruppen aufhalten, um die richtigen Social Media Plattformen auswählen zu können. Sie können den besten Content der Welt produzieren, doch wenn Ihre Zielgruppe etwas völlig anderes haben will, dann war jede Mühe umsonst. Wo Ihre potenziellen Bewerber Informationen beziehen bzw. wie sie informiert werden wollen, erfahren Sie durch einfache (Online-)Umfragen oder in Bewerbungsgesprächen.

Sie müssen in der Lage sein, den Content, den Sie produzieren oder teilen in einen Kontext zu bringen, damit er von Ihrer Zielgruppe gelesen wird. So macht es bespielsweise keinen Sinn über die die Vorteile für Mitarbeiter 50+ im Unternehmen zu schreiben, wenn Sie eigentlich Maturanten ansprechen wollen. Oder darüber zu schreiben, wie wichtig ein Betriebskindergarten ist und selbst keinen zu führen.

Sie wirken niemals glaubwürdig und verlieren nicht nur Leser sondern auch vielversprechende Bewerber und potenzielle Mitarbeiter!

Schreiben, posten und teilen Sie jene Inhalte, die Ihre ZIELGRUPPE lesen, sehen oder teilen will und nicht was SIE DENKEN, dass diese will.

 

Gastautorin: Barbara Mistlberger ist ausgebildete Journalistin, Expertin für HR-Themen und bei Fokus Marketing zuständig für Content Marketing, PR und Social Media.

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