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Die gute Nachricht: ein „Basislager“ gibt Führungskräften eine ideale Ausgangsposition, um Herausforderungen zu meistern. Die weniger gute Nachricht: Herausforderungen gibt es dennoch. Sehen wir uns mal an, wie Coaching helfen kann, dieses Basislager aufzubauen.

Spätestens seit Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise werden in vielen Unternehmen langjährig gültige Strukturen und Prozesse hinterfragt und neu gestaltet. Im Auftrag des Top-Managements müssen die Führungskräfte der mittleren Ebenen die beschlossenen Änderungen umsetzen.

Meist unter enormen Zeitdruck, zusätzlich zum Tagesgeschäft und konfrontiert mit verunsicherten Mitarbeitern, die wissen möchten, wohin die Reise geht. Das führt immer mehr Führungskräfte an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Fallen sie aus, verliert das Unternehmen die notwendigen Treiber der Veränderung.

Ein Basislager ist unverzichtbar

Das Wegbrechen bestehender Strukturen und Hierarchien führt nicht nur bei Mitarbeitern zu Orientierungslosigkeit und Ängsten. Auch Führungskräfte sind in Veränderungsprozessen immer Betroffene. Gleichzeitig sollen sie die Änderungen innerhalb der Organisation vorantreiben und die Umsetzung sicherstellen. Oft stellen die sich dann die Frage: „Wie kann ich das alles schaffen“?

Die Inanspruchnahme eines begleitenden Coachings bietet Führungskräften die Möglichkeit, sich Raum und Zeit für die notwendige Reflexion in dynamischen Veränderungsprozessen zu schaffen. Es ist vergleichbar mit der Vorbereitung auf eine lange Expedition in unbekanntes Gebiet: Der Aufbau eines stabilen Basislagers, in das man sich regelmäßig zurückziehen kann um auszuruhen und Kräfte zu sammeln, ist ein Schlüssel zum Erfolg.

Ähnlich ist es bei Veränderungsprozessen in Unternehmen – das Ziel ist definiert, der Weg oft unklar und voller Herausforderungen. Für Führungskräfte, die vorangehen sollen, ist das oberste Gebot sich selbst gut zu organisieren. Der Aufbau einer Coachingstruktur wird dabei zum Basislager auf dem Weg in die Veränderung und sichert die Handlungsfähigkeit der Führungskraft.

Durch Entlastung zur Orientierung

Große Umstrukturierungen in Unternehmen sind in der Regel immer begleitet von Gerüchten, Ängsten, Widerständen und Sorgen um den Arbeitsplatz. Etliche sind betroffen, viele haben etwas gehört, alle reden mit, keiner weiß aber wirklich Konkretes. Fix ist nur eins – die alten Strukturen verlieren ihre Gültigkeit und neue Strukturen existieren noch nicht.

Der Umgang mit Unsicherheit wird zur wichtigsten Kompetenz für Führungskräfte in dieser Übergangsphase. Das beginnt zu allererst beim Umgang mit der eigenen Unsicherheit. Dafür braucht es die entsprechende Zeit und vor allem einen geschützten Raum.

Im Coaching-Setting die eigenen Ängste auszusprechen, ist für viele Führungskräfte eine Entlastung. Der Ballast, der während der Arbeitswoche unsortiert in den eigenen „Rücksack“ gepackt wurde, wird unter Anleitung des Coachs geleert, systematisch gesichtet und von der Führungskraft neu bewertet. Unnötiges bleibt draußen und Notwendiges wird wieder eingepackt.

Die Möglichkeit zur eigenen Psychohygiene ist immer der erste Schritt, um Klarheit in schwierigen Situationen zu finden. Coaching wird damit zum Anker für Führungskräfte in turbulenten Zeiten.

Von der Analyse in die Umsetzung

Um als Führungskraft in Veränderungsprozessen die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, braucht es mehr als nur mentale Entlastung. Gerade am Beginn eines Change-Prozesses ist es entscheidend, sich rasch einen guten Überblick über die Ausgangssituation zu verschaffen, um danach möglichst schnell in Bewegung zu kommen. Wer handelt, führt – und wer führt, erzielt Ergebnisse.

Coaching ist eine ideale Form, sich aus der Hektik des Alltages herauszunehmen, um das Agieren aller Beteiligten und das eigene Handeln zu reflektieren. Im Sparring mit dem Coach entstehen dabei neue Sichtweisen und zusätzliche Handlungsalternativen.

Die regelmäßige Analyse der Ist-Situation gibt der Führungskraft Entscheidungssicherheit in komplexen Veränderungsprozessen und führt zu einer schnelleren Umsetzung der geplanten Maßnahmen. Richtig eingesetzt, ist Coaching ein starker Treiber in Veränderungsprozessen.

Fazit

Führungskräfte in Change-Prozessen zu stärken, ist der Schlüssel zum Erfolg. Sie sind es, die das Unternehmen in der Veränderung gleichzeitig stabilisieren und umbauen sollen. Für diesen Kraftakt brauchen sie vor allem eins: Raum und Zeit, um sich immer wieder neu zu motivieren. Ein begleitendes, externes Coaching bietet dafür die idealen Rahmenbedingungen.

„Veränderung ist das, was die Leute am meisten fürchten.“
(Fjodor M. Dostojewski, russischer Schriftsteller)

Coaching – Anker und Treiber in Change-Prozessen

Harald Schmid | Teil unseres fixen Autoren-Teams

Mag. Harald Schmid ist Berater und hat sich auf firmeninterne schwierige Situationen wie Konflikt- und Trennungsmanagement, Personalkostenoptimierung und Outplacement spezialisiert. Er kann dabei auf seine langjährige Erfahrung als Personalleiter in namhaften Unternehmen zurückgreifen. Seit 2012 agiert er mit seinem Unternehmen klaglos.at erfolgreich am Markt.

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