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UnternehmensLeitbild | Nachplappern oder Richtung vorgeben?

19Mai2015
1 min
unternehmensleitbild

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Neulich bei einem Führungskräfteworkshop eines Dienstleisters: Die Teilnehmer sollten dem Unternehmensleitbild neuen „Drive“ geben. Dynamik blieb allerdings auf der Strecke – Kunden seien schließlich Werte wie Freundlichkeit, Respekt und Vertrauen wichtiger. Machen wir den Umkehrschluss: Hat ein unfreundliches Unternehmen, dem Kunden nicht vertrauen, langfristig Überlebenschancen?

Es bringt nichts, „Hygienewerte“ in die Auslage zu stellen. Und lassen Sie sich nicht von Kunden vorschreiben, wofür Sie (in Ihrem Unternehmensleitbild) stehen. Definieren Sie guten Kundenkontakt selbst. Auch wenn Sie dann nicht allen gefallen. Aber starke Marken wollen und können es nicht allen recht machen. Und Markenversprechen sind nur so lange etwas wert, so lange sie authentisch gelebt werden. Was definitiv leichter fällt, wenn sie der eigenen Identität entsprechen. Freundlich sind Sie hoffentlich so oder so.

Statt 0815-Werten braucht es kantige Erfolgswerte, die zu schwarzen Zahlen und klarem Mitarbeiterverhalten führen. So verdeutlicht auch der aktuelle Trendence Graduate Barometer: Mitarbeiter suchen Orientierung. Rund 80 % der 6.200 Fast-Absolventen technischer und wirtschaftlicher Studien wollen, dass ihr Arbeitgeber in spe zu ihnen passt. Ist die Unternehmenskultur für sie allerdings nicht stimmig, würden 60 % ein Jobangebot dankend ablehnen. Wer Treffsicherheit wünscht, sollte Werte also auch kommunizieren.

Gastautor:

„UnternehmensLeitbild | Nachplappern oder Richtung vorgeben?“

Mag. Monika Kriwan von IDENTITÄTER®, monika.kriwan@identitaeter.at, Tel. +43 / 664 / 35 60 625

UnternehmensLeitbild | Nachplappern oder Richtung vorgeben?

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