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HR-Tipp | Grenzen setzen (konkretes Beispiel: Mitarbeiter-Führungskraft)

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HR-Tipp: Grenzen setzen

Zielgruppe:



alle


Tipp-Geber:


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Sabine Prohaska (seminar consult prohaska)


 

Wie setze bzw. verteidige ich Grenzen so, dass sie für andere klar und akzeptabel sind?

Folgende Vorgangsweise hilft Ihnen, Ihre Grenze klarer zu sehen und im Bedarfsfall eindeutig kommunizieren zu können. Als Denkhilfe dient Ihnen ein Beispiel. Es geht darin um die Abgrenzung eines Mitarbeiters von seinem Chef, der ihm ein zusätzliches Projekt überantworten möchte:

1. Eigene Grenzen müssen bekannt sein: Wo liegt meine Grenze? Was will ich? Was nicht?

Beispiel: „Ich bin in der Firma mit meinen Aufgaben voll ausgelastet. Meine momentanen Kapazitäten lassen es nicht zu, ein neues zusätzliches Projekt anzugehen. Ich habe diesbezüglich eine Aufgabenliste, die ich vorweisen kann.“

2. Eigene Grenzen müssen klar und eindeutig formuliert werden (ICH-Botschaften senden).

Beispiel: „Ich bin mit meinen derzeitigen Aufgaben voll ausgelastet. Ich mache das Projekt gerne. Aber dann muss eine andere geplante Aufgabe verschoben, gestrichen oder an einen Kollegen delegiert werden.“

Folgende vier Punkte können bei der Formulierung hilfreich sein:

  • Ein NEIN begründen und sich nicht dafür rechtfertigen

Im Beispiel wurde die Grenze mit der Auslastung der Kapazität und mit der vollen Aufgabenliste begründet.

  • Das NEIN mit Alternativen anbieten

In unserem Beispiel wurden drei Alternativen formuliert:

1. bereits geplante Aufgaben verschieben, 2. Aufgaben streichen, 3. eine oder mehrere Aufgaben an Kollegen delegieren

  • Nicht sofort entscheiden, Zeit für Überlegungen nehmen

Eine übereilte Reaktion kann weitreichende Folgen haben.

In unserem Beispiel könnte die vorschnelle Übernahme des zusätzlichen Projekts z. B. die Qualität der Arbeit beeinträchtigen. Die Überlastung könnte auch negative Folgen für die Gesundheit des Mitarbeiters haben usw.

„Darf ich Ihnen morgen Bescheid geben? Ich möchte mir meine aktuelle Aufgabenliste durchsehen und in Ruhe überlegen, ob bzw. wie ich das Projekt gut übernehmen kann.“

  • Konsequenzen erfragen („Wäre es sehr schlimm, wenn ich …?“)

Beispiele: die Kollegen fragen, ob sie eine meiner Aufgaben oder Teile der Aufgabe übernehmen könnten; den Chef oder eine betroffene Abteilung fragen, ob es schlimm wäre, wenn eine bestimmte Aufgabe bis zum Abschluss des Projekts verschoben würde etc.

HR-Tipp | Grenzen setzen (konkretes Beispiel: Mitarbeiter-Führungskraft)

Mag. Sabine Prohaska | Teil unseres fixen Autoren-Teams

Sabine Prohaska ist Inhaberin von seminar consult. Die Wirtschaftspsychologin ist erfolgreich als Managementtrainerin und Coach für namhafte Unternehmen vielfältiger Branchen tätig. Sie hat langjährige Erfahrung in der Beratung und Begleitung von E-Learning Projekten und unterstützt Organisationen dabei, professionelle (Online-)Trainingskonzepte zu erstellen und umzusetzen.

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