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HR-Strategie | Strategie? Die Zukunft ändert sich doch täglich!

19Nov2025
4 min
Zukunft Strategie

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Wer im Jahresend-Trubel zwischen Budgetplänen, Zielvereinbarungen und Unsicherheit über „dem nächsten großen Projekt“ sitzt, spürt es deutlich: Zukunft lässt sich nicht kontrollieren. Mit dem Future Design Prozess aber sehr wohl bewusst gestalten.

⇒ Serie: Future Design Prozess

Wer Zukunft gestalten will, statt ihr hinterherzulaufen, braucht eine klare Vision und Mut zum Gestalten. Gerade in einer Welt, die sich schneller dreht denn je, scheint Strategie aus der Zeit gefallen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Eine klare Vorstellung davon, wohin wir wollen, ist der Kompass, der uns Orientierung gibt – auch wenn der Weg sich laufend verändert.

Dieser Beitrag zeigt, warum Strategie kein starres Planungsinstrument, sondern mit Hilfe des Future Design Prozesses Organisationen dabei unterstützt, Wandel nicht nur zu meistern, sondern aktiv zu formen.

Die Krux mit der Zukunft zu Jahreswechsel

Selten wird so viel von Zukunft gesprochen, wie vor dem Jahreswechsel. Vorfreude auf das neue Jahr stellt sich ein. Manches kann man getrost zurücklassen, anderes nimmt man gerne mit. Gute Vorsätze treffen auf flaues Bauchgefühl – denn wer weiß schon, was das neue Jahr bringen wird? Und vielleicht ist genau das das Schönste an dieser Zeit, denn das Wetter ist es ja meist nicht.

Was bedeutet das nun aber? Setzen wir uns mit dem Neuen auseinander? Mit dieser Zeit, die noch nicht da, aber schon sehr greifbar ist? Oder lassen wir die Dinge einfach passieren, weil wir sie ohnehin nicht kontrollieren können?

Das eine wie das andere ist möglich und doch habe ich eine ganz klare Präferenz.

Aktiv hinein in die Zukunft und gestalten, was noch nicht da ist!

Ich bin gerne eine neugierige und aktive Gestalterin. Deshalb freue ich mich immer auf die Zukunft – auf das, was sie an Neuem, Lernenswertem und Gestaltbarem bereithält.

Die Vergangenheit ist erledigt, die Chance kommt nicht mehr wieder. Reflexion ist wichtig, doch immer mit Blick nach vorne: Erkenntnisse sammeln, lernen und dann überlegen, was man morgen damit anstellen kann. Das ist die Essenz von Future Design: Die Zukunft aktiv und bewusst gestalten.

Das klingt im ersten Moment abstrakt, schließlich sprechen wir davon, etwas zu gestalten, das noch gar nicht existiert. Stimmt, und doch kann man eine Vorstellung davon haben, was idealerweise passieren soll. Das ist der Gamechanger. Denn, sobald das Ziel formuliert ist, beginnt man nahezu automatisch, den Weg dorthin aktiv zu gestalten. Und wenn wir zwischendurch zurückblicken, erscheint es völlig logisch, dass wir genau diesen Weg genommen haben. Allen Unwägbarkeiten und laufenden Veränderungen zum Trotz, halten wir das Ruder fest im Griff.

Was bedeutet das im unternehmerischen Kontext?

Eine klare Vision und davon abgeleitete Ziele geben an, wohin sich ein Unternehmen, eine Organisation entwickeln soll. In Zeiten ständiger Veränderung gibt uns das Orientierung, selbst wenn Stabilität und Sicherheit gerade nicht vorhanden sind.

  • Warum tun wir als Organisation, was wir tun?
  • Welchen Mehrwert schaffen wir für Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende, Märkte?
  • Wie schaffen wir diesen Mehrwert und was konkret tun wir eigentlich?

Je klarer diese Fragen beantwortet werden, desto besser lassen sich Ziele formulieren und Wege gestalten, um sie zu erreichen. Und das ist Strategie: ein lebendiger Orientierungsrahmen, der Organisationen auch bei Gegenwind Kurs halten lässt.

Und wie funktioniert das in der Praxis?

„Was“ eine Organisation tut, lässt sich zumeist recht leicht beschreiben, ebenso das „Wie“. „Warum“ man tut was man tut, wird dann schon schwieriger, denn vieles ist „historisch gewachsen“ und wird nicht so gerne hinterfragt. Das ist per se auch mal nicht verkehrt, denn wenn es Richtung Zukunftsgestaltung geht, ist die Vergangenheit eine sehr wertvolle Erfahrungs- und Ressourcenquelle. Dennoch darf man auch diese wertschätzend dekonstruieren, um zu erkennen, welche Teile gut ins Reisegepäck passen und was zu sperrig ist, und gerne zurückgelassen werden kann.

Der Future Design Prozess schafft hier Klarheit. In fünf strukturierten Schritten entsteht eine zukunftsfitte Strategie für Marken, Geschäftsfelder oder ganze Organisationen. Er erfüllt das Bedürfnis nach Planbarkeit und spricht gleichzeitig das kreative Potenzial in der er uns gewohnte Denkmuster verlassen lässt. Er liefert ein Drehbuch das Mindsets verändert, eingefahrene Vorgehensweisen aufbricht und einer Organisation zeigt, was in ihr steckt, wenn sie die Dinge anders als bisher denkt. So können nicht zuletzt auch Talente, die im Unternehmen bisher unter dem Radar geblieben sind, sichtbar werden und ihr Potenzial in Performance umwandeln. 

Klingt nicht nach klassischer Strategiearbeit? Nein, tut’s nicht. Und dennoch steht am Ende des Prozesses ein klarer Fahrplan zur strategischen Weiterentwicklung fest, der einem das gute Gefühl gibt, vorbereitet zu sein, auf das was kommen kann. Es gibt bereits Antworten auf mögliche neue Rahmenbedingungen und damit treffen eine Organisation manche Dinge nicht mehr unvorbereitet. Das wiederum ermöglicht rasches Agieren und Reagieren, was in jedem Fall einen Wettbewerbsvorteil darstellt.

Fazit

Strategie mag ein verstaubtes Wort sein. Doch Strategie ist auch der Weg zum Ziel und hat damit etwas hochgradig Gestalterisches. Das Ziel liegt immer in der Zukunft, also in einer Zeit, die noch nicht ist. Damit ist es spannend und herausfordernd zugleich. Gerade zum Jahreswechsel lohnt es sich, das Reisegepäck – übrigens das eigene, wie auch das unternehmerische – zu sichten. Was darf mit auf die nächste Etappe? Was bleibt zurück? Mit einem klaren Blick auf das künftige Ziel und der richtigen Strategie wird Zukunft nicht mehr zum Zufallsprodukt, sondern zum bewussten Gestaltungsraum. Der Future Design Prozess liefert dafür die Schritt-für-Schritt-Anleitung – rational klar, kreativ inspirierend und zukunftsweisend zugleich.

HR-Strategie | Strategie? Die Zukunft ändert sich doch täglich!

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