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Business goes Social Media – ein Best-Of

21Sep2011
4 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Veranstaltungs-Bericht von Peter Rieder & Eva Selan: Kongress „Business Goes Social Media, Vol.2“, 19+20sep2011, Business Circle, Wien

Social Media – ja, es ist einen Kongress wert. Das HRweb war für Sie dabei – Eva Selan und Peter Rieder berichten.

 

Eine komplette Nacherzählung der Inhalte ersparen wir uns, sondern beschränken uns auf kurze Einblicke.

Die Konferenz beginnt bei Einsteigerlevel und entwickelt sich im Laufe der 2 Tage hin zu Details und Social-Media-Tiefen, die auch den Profis unter den Teilnehmern einiges Neues bieten.

Parallel wird eifrig getwittert – lesen Sie nach unter dem Hashtag #bgsm2. Manch dieser Twitter-Diskussionen wurden in den Pausen persönlich weitergeführt.

Web 1.0 = Web 2.0

ErfolgsstoriesPaul Blazek und Oliver Nitz steigen ein mit den beruhigenden Worten: Web 2.0 ist im Endeffekt nichts anderes als Web 1.0. Nur eine logische Weiterentwicklung. Also kein Grund, Angst davor zu haben. Dass es sich doch unterscheidet und eine geniale Weiterentwicklung ist, wird durch zahlreiche Zahlen und vor allem praktische Beispiele untermauert.

Der 1. Konferenz-Tag ist gekennzeichnet durch zahlreiche Vorträge und Einblicke in Erfolgsstories vom Social-Media-Einsatz:

  • HRwebSocial Media macht auch für Unternehmen wie die Deutsche Bahn Sinn wobei auch Bauchlandungen nicht ausblieben) (Foto: Robindro Ullah)
  • Social Media wurde als Instrument  für die interne Kommunikation bei den Wiener Linien eingesetzt
  • „Simple“ CupCakes schafften es innerhalb von einem Jahr auf 11.000 Fans.
  • Daimler berichtet von den Erfahrungen der letzten 4 Jahre
  • etc.

Kehrseiten

Aber nicht nur die Erfolge, auch die Kehrseiten und Punkte, die unbedingt bedacht werden sollen, werden ins Licht gerückt.

Es tut nicht nur weh, wenn man was falsch macht, es tut auch weh, wenn man’s richtig macht, lässt uns Kathrin Passig von der Zentralen Intelligenz Agentur wissen. Ihre Aussage bezieht sie auf die Erfordernis, sich in Social Networks mit seinen Kunden zu beschäftigen. Eine Beschäftigung, die viele kaum können und bislang vermieden haben. Die aber viel zur Entwicklung des eigenen Portfolios oder Produkts beitragen kann.

HRweb

Die anschließende Podiumsdiskussion zum Thema „Lässt sich Social Media managen?“ macht uns einmal mehr klar: Der Kontollverlust ist definitiv da. Aber er ist auch da, wenn wir nicht in Social Networks unterwegs sind. Eine ausgeklügelte Strategie kann uns daher helfen, Fehler zu vermeiden und Katastrophen vorherzusehen bzw. sich vorzubereiten.

(Foto: v.l.n.r. Kristin Beschnitt, M.A.I.S.; Hannes Offenbacher; Mag. Judith Denkmayr)

Themenführerschaft

Wenn Sie ein Buch bestellen möchten, suchen Sie wo? Bei Amazon. Klassische Themenführerschaft. Wäre es nicht schön, wenn auch Ihre Kunden genauso automatisch an Sie denken wenn sie Bedarf haben? Kunden entscheiden sich für ein Produkt anhand unterschiedlicher Inputs – einer Kombination von direkt gesteuertem Marketing einerseits und indirektem (Empfehlungen, Social Media, etc) andererseits. Der Weg zum Themenführer ist möglich, aber schade, er wird nicht leicht sein.

4 Workshops

Parallele Workshops, ich entscheide mich für „Vom Social Networtk zur Social Plattform“ … ja, aus Eigennutzen für das HRweb. „If you can program it, then ist a platform. If you can’t, then it’s not“. Wir hören viel über Plattformen und Applikationen, über Möglichkeiten und Entwicklungen.

Von Macht und Ohnmacht

Wissen ist Macht. Dieser Tatsache ist man sich auch bei Raiffeisen Leasing bewusst. Seit mehreren Jahren betreibt das Unternehmen ein internes „Wiki“. Hat man mit 582 Artikeln vor wenigen Jahren gestartet, so ist man heute bei über 3.800 Artikel, die sowohl das Wissen rund um Kunden, die Organisation aber auch um die Kultur erweitern soll. Vortragender Günter Strobl macht dabei eines klar: Wer Mauern um ein Wiki baut, der darf sich nicht wundern, wenn das kollektive Wissen nicht wächst. Raiffeisen Leasing hat sich für eine vollkommen freie, sich selbst steuernde Variante entschieden und so seine eigene „Wiki-Kultur“ geschaffen.

Von der Ohnmacht der Unternehmen erzählt uns zum Schluss Herbert Sojak von HC Marketing Consult. Unternehmen, die in Social Networks agieren, aber auch solche die dies nicht tun, müssen auf Krisen stets vorbereitet sein. Beispiele wie H&M (die in New York bei der Vernichtung von Winterkleidung von einer Kundin erwischt wurden und tags darauf im Web zu finden waren) oder aber die Idee von Pril (die Kunden dazu angeregt hatte, ein Label für eine Pril-Flasche zu entwerfen und schließlich eine Siegerflasche hatte mit der Aufschrift „Schmeckt nach Hähnchen“) machen die Wichtigkeit eines guten Krisenmanagements klar. Wobei vielfach mehr das Verhalten in der Krise als die Botschaft oder die Lösung wichtig ist. In jedem Fall wird eines klar – und bildet auch den vielsagenden Schlusssatz der Veranstaltung: Our head of Social Media is the customer (Zitat von Mike Robert, McDonald’s)

Fazit

Eine spannende Veranstaltung, für jeden war etwas dabei, ich persönlich (Eva Selan) gehe mit einer Fülle an Ideen nach Hause, die es nun umzusetzen gilt.

Business goes Social Media – ein Best-Of

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