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Business goes Social Media, Tag 1

27Mrz2012
5 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Veranstaltungs-Bericht

27.+28märz2012: Business goes Social Media, Volume III

Der Business Circle schlägt wieder zu. Diesmal zum Thema „Social Media“. Es ist bereits die dritte Veranstaltung in Folge. Dieser 2 tägige Kongress ist geteilt: 1. Tag für Einsteiger, der 2. für Erfahrene Social-Mediaisten. Hermann Pavelka-Denk und Eva Selan nehmen teil und verwöhnen Sie mit einem Veranstaltungs-Bericht.

Experten aus den Bereichen Innovation, Beratung, Recht und aktive Anwender von Unternehmen berichten über Neuerungen, Entwicklungen und den Status Quo. Bei einem Thema sind sich alle einig. Das Geheimnis, um im Social Media erfolgreich zu sein liegt darin: „Glaubwürdigkeit und Vertrauen durch Authentizität zu schaffen, ist das Ziel“

Foto: v.l.n.r: Renate Gruber (CupCakes), Johannes Steiner, BA (RWA), Marion Osztovits (Stieglbrauerei), Karina Reisner (Business Circle)

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Vorträge & Themen

Keine Angst vor dem Social Web

Das ist eigentlich kein Thema mehr, da die Statistiken der Zuwachsraten an Social Media Teilnehmern im Web und die Aktivität in den vergangenen Jahren enorm zugelegt haben. Vor drei Jahren hat es noch keiner verstanden, mittlerweile ist die Nachfrage von Agenturen und Unternehmen stark gewachsen. Man kommt nicht mehr aus, da es überall ist, so Oliver Niets (Web Innovation Lab).

Am Besten lernen wir von den Jugendlichen, für die die Kommunikation und der Nutzen des Social Webs nahezu eine Selbstverständlichkeit ist – für viele bereits ein integrativer Bestandteil des Soziallebens. Auch gefördert durch den Zuwachs der mobilen Endgeräte.

Mit dem Kunden im Dialog – das ist erfolgversprechend

Die Verbindung der digitalen Welt mit der realen Welt wird immer relevanter. Es gilt mit den Fans, dem Netzwerk, in Dialog zu treten. Die Nutzer einzubinden und entsprechend ihrer Funktion zu behandeln. Opinion Leader identifizieren – wer also in meiner sozialen Welt aktiv ist – und stärker einbinden. Den Kontakt mit ihnen in der realen Welt finden. Das wird sich bezahlt machen, sofern klar ist, welchen Zweck die Social Media Aktivitäten verfolgen.

Paul Blazak (cyLEDGE Media) sieht Public Relations, Kundenservice, Marketing/Vertrieb, Human Resources als auch Forschung & Entwicklung als erfolgversprechende Bereiche für Coporate Social Media.

Krisen-Kommunikation und Prävention

So hart ein erfolgreicher Auftritt im Social Web erreicht wurde, so viel leichter ist der Ruf verloren. Gefahren im Social Web sind zu erkennen und noch viel wichtiger sind zu behandeln. Herbert Soja (HC Marketing Consult), empfiehlt auf der emotionalen Ebene zu bleiben und nicht zu sehr bei Problembehandlungen ins Detail zu gehen. Problem erkennen – informieren – daran arbeiten, was getan werden kann, um es in Zukunft zu vermeiden. Das sollte übrigens schnell passieren.

Storytelling – die richtige Kommunikation im Web

Michael Gattereder (Digitalwerk) bringt einen klaren Vergleich mit der Vergangenheit. Früher musste man Kunden überzeugen, überreden und anlocken. Heute sind Kunden so nah am Unternehmen wie nie zuvor. Sie sind Botschafter der Marke geworden. So sind sich auch anzusprechen.

Das bedeutet, eine Anpassung der Kommunikation ist erforderlich. Eine Marke muss sich das Recht verdienen, damit Konsumenten zuhören und die Aktivitäten in Social Media verfolgen. Bei der Kommunikation ehrlich, authentisch sein. Einsatz zeigen und Usernähe leben. Zu jedem Anlass kann man eine Geschichte erzählen, einen Spannungsbogen aufbauen und immer dran bleiben. Mit einer „Friend Brand“-Strategie den User wie einen Freund behandeln, unterscheidet erfolgreiche von unerfolgreichen Unternehmen im Social Media.

Social Media Monitoring – empfehlenswert, aber schwiering

Am besten ist es, man fängt klein und selber an. Herausfinden, wie man sich selbst im Web findet und vor allem für sich selbst definieren, was man finden will und welche Kennzahlen generiert werden sollen. In Folge kann man sich professioneller technologischer Methoden bedienen. Derzeit gibt es eine Masse an Anbietern, die beispielsweise semantische Suchen anbieten, aber die aktuelle Trefferquote liegt nur bei rund 30%.

Die Süße Verführung von Social Media

Social Media kosten Zeit. Renate Gruber (CupCakes Wien) investiert als Geschäftsführerin 20 Stunden wöchentlich in Social Media. Und: das kann nicht einfach von irgendeinem Praktikanten gemacht werden, Renate Gruber ist Geschäftsführerin und macht das höchstpersönlich. Sie sagt, wichtig ist eine spannende Geschichte dahinter: „Unser Produkt ist ja nur ein Kuchen mit einem Cremehauberl drauf. Ich möchte Ihnen aber die Geschichte dahinter erzählen.

100% Rot Weiß Rot – der Social Media Auftritt der Stieglbrauerei

Als Marion Osztovits (Stieglbrauerei) 2010 ins Unernehmen kam, existierte Social Media bei der Stiegl Brauerei nicht. Sie führte die Stelle einer Social-Media-Managerin ein – und sah sich dabei mit den Fragen konfrontiert, welche Aufgaben diese Abteilung abdecken soll, wohin der Weg gehen soll, wie die Ziele konkret aussehen. Natürlich war Offline-Marketing nach wie vor wichtig. Die Aufgabe lag darin, die Marketing-Strategie bzw. die Marketing-Inhalte in Social Media widerzuspiegeln. Und: die Offline-Welt wir mit der Online-Welt verknüpft. Beispielsweise indem alle Fans eingeladen werden, ihr Foto upzuloaden, diese werden auf einem Plakat einer riesige Sti4gl-Stiege abgebildet und im Stiegl-Haus ausgestellt. Anderes Beispiel: die 4 realen Pferde der Stiegl-Kutsche (führt täglich in Salzburg-Stadt das Bier aus) werden in Online-Aktionen eingebunden.

Social Media im Lagerhaus

Auch Johannes Steiner, BA (RWA Raiffeisen Ware Austria) streicht heraus: Social Media kann nicht einfach irgendjemand bedienen – jene die sich inhaltlich auskennen, sind im Schriftlichen Ausdruck mitunter nicht fit genug. Marketing-Mitarbeiter haben ohnehin eine Sprache, die nicht zwangsläufig authentisch wirkt, sondern eben werblich. Ein Social-Media-Team wurde zusammengestellt und parallel dazu verpflichtende Social-Media-Guidelines für alle Mitarbeiter ausgearbeitet.

Die Facebook-Bim

Die Wiener Linien realisierten die Facebook-Bim, wie Mag. Answer Lang, MAS und Mag. Clauida Riegler (Wiener Linien) erzähen: Facebook-Fans loadeten ihre Fotos up und diese wurden auf den Straßenbahnen platziert. Auch wenn sich die Verantwortlichen selbst nicht sicher waren, ob Fans Interesse daran haben, ihr Profilbild so präsentieren zu wollen, doch letztendlich waren es über 1.000 Fans, die genau dieses Ziel hatten.

Ins Netz gegangen. Implementierungsstrategien aus HR-Sicht

Michael Bilina (Allianz Elementar) spricht über die Allianz-Karriereseite. Er sagt klar: Social Media ist weit mehr als Facebook – er spricht auch über kununu, Xing, Twitter, YouTube und natürlich die eigene Webpage. Definitiv hinken wir in Österreich hinten nach. Deutschland ist hier ca 1,5 Jahre, die USA etwa 3 Jahre voraus betreffend Transparenz, Offenheit, Diskussion.

Round Tables & Diskussionsrunden

Einzelne Vortragende stehen Rede und Antwort, es wird nachgehakt, vernetzt, diskutiert, so soll ein interaktiver Kongress sein!

Ein spannender Tag geht zu Ende und klingt bei einem geselligen Get-together aus.

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