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HR-Tipp: Die Top 5 der Denkfallen – Teil 3/5
(alle Teile dieser Tipp-Serie)

Zielgruppe:



Personen, die in noch nicht ganz in sich ruhen und
deren positive Blick aufs (Berufs-)Leben zumal ein wenig zu kurz kommt


Tipp-Geber:


xxx


Jens Korz (Details siehe unten)


Die Auseinandersetzung mit Mind-Killern darf nicht fehlen, wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt, seine Selbstwirksamkeit zu verbessern. Denn nur allzuoft stehen wir unserem eigenen Erfolg am meisten im Wege. Mind-Killer sind Denkfehler, die uns immer wieder unterlaufen und sehr oft dazu führen, dass wir uns selbst blockieren.

Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere Denkfehler, denen wir beim Streben nach einer besseren Selbstwirksamkeit unterliegen, doch genau diese fünf Denkfallen sind die häufigsten und größten Blockaden, die der persönlichen Entwicklung im Weg stehen.

Denkfehler Nr. 3: Sich und anderen Druck machen

Der dritte Mind-Killer ist einer meiner Lieblingsdenkfehler, denn er entspricht den Normen der heutigen Leistungsgesellschaft und ist daher sehr weit verbreitet. Gerade Führungskräfte sind der Meinung, dass sie sich selbst und ihren Mitarbeitern immer wieder Druck machen müssen, damit die Ziele des Unternehmens erreicht werden. Durch seine weite Verbreitung gehört dieser Denkfehler zu einem der übelsten Denkfehler überhaupt, da er nicht als ein Mind-Killer wahrgenommen wird. Eine der beliebtesten Formulierungen dieses Fehlers ist die Wenn-Dann-Formulierung. »Wenn du das nicht schaffst, dann bist du ein Loser.« Oder »Wenn du diese Chance nicht nutzt, dann war es das mit der Karriere.« Oder auch »Wenn Sie das nicht bis dann und dann hinbekommen, dann werde ich mich mir jemand anderen dafür suchen!« und so weiter.

Leider gehören diese Mono- und Dialoge in unserer Geschäftswelt zum Alltag und sind mitverantwortlich dafür, dass das Burn-out-Syndrom immer verbreiteter ist. Die extremste Form des Druckmachens ist blinder Aktionismus und hektische Betriebsamkeit, ohne den genauen Grund dafür zu kennen. Wobei es oft besser wäre, gerade ruhig zu werden und genau zu überlegen, was in der augenblicklichen Situation am sinnvollsten ist. Doch leider meldet sich der Druckmachen-Denkfehler bevor wir es schaffen, die Grundannahmen unserer bisherigen vielleicht nicht mehr stimmigen Entscheidung in Frage zu stellen. Wie grotesk dieser Denkfehler ist, zeigt sich auch darin, dass die Menschen, die zu mir kommen, den berühmten Tritt in den Hintern von mir erwarten, obwohl sie von dem Druck, der auf ihnen lastet, schon ganz krank sind. Ich hinterfrage dann diesen Druck und versuche mit dem Klienten zusammen dahinter zu kommen, was eigentlich hinter dem Druck steckt. Oft werden gleich mehrere der fünf psychischen Grundbedürfnisse (siehe Kapitel 1) nicht befriedigt. Also merkt der Klient gar nicht, dass es um die Befriedigung eines Bedürfnisses geht, weil er mit dem Druck das Bedürfnis selbst auszulöschen versucht.


Ein Dank an den Tipp-Geber

Der Persönlichkeitstrainer Jens Korz zählt zu den meistgebuchten Experten Deutschlands zum Thema Außenwirkung. Mit der Kombination aus Psychologie und den Grundlagen des Schauspiels motiviert er seine Teilnehmer immer wieder zu Höchstleistungen.


Literaturtipp

Jens Korz (2015): Selbstwirksamkeit. Innen klar, nach außen stark, BusinessVillage, ISBN: 978-3-86980-300-5

HR-Tipp | Top 5 der Denkfallen 3/5

Gastautor | Beiträge von Personen außerhalb des fixen Autoren-Teams

Alle Schreiberlinge, die nicht zur Stamm-Autoren-Runde zählen, subsumieren wir unter "Gastautorin". Sie treten manchmal einmalig auf, häufig auch wiederholt.

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