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Personalisten-Interview: Mag. Susanne Klimmer @ IFA – Internationaler Fachkräfteaustausch

 

Mein Lehrling im Ausland? Das geht? Ja, mit dem Verein IFA, der die vollständige Förderabwicklung und Organisation übernimmt … eine wirklich sinnvolle Einrichtung. Wir haben die Geschäftsführung Frau Klimmer zum Interview gebeten:

 


Interview-Partner:



Mag. Susanne Klimmer


Mag. Susanne Klimmer

Position
Geschäftsführerin
Hintergrund
Soziologin, Berufsbildungsexpertin; Internationale Projekte in den Bereichen Berufsbildung, Mobilität von Lehrlingen und Fachkräften, Qualität von Mobilität; Nationale ECVET Expertin

Unternehmen:


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IFA – Internationaler Fachkräfteaustausch

Branche & Tätigkeit NGO, Auslandspraktika für Lehrlinge, Schülerinnen & Schüler (BMHS) & Ausbildungsverantwortliche
Mitarbeiterzahl 6
URL www.ifa.or.at

 

Wie ist IFA entstanden?

Der Verein IFA steht für „Internationaler Fachkräfteaustausch“, und wurde 1995 gegründet, als Österreich in die EU eingetreten ist. Damals wurde klar, dass Österreich an verschiedenen EU-Förderprogrammen teilnehmen kann, dies aber über eine Institution abgewickelt werden muss.

Was genau macht IFA?

Wir kümmern uns um die Fördergelder und die vollständige Organisation und Abwicklung für eine Auslandsentsendung von Lehrlingen. Unsere Zahlen können sich sehen lassen: Im Jahr 2017 hatten wir 466 Lehrlinge ins Ausland entsandt.

Wie läuft eine Auslandsentsendung von Lehrlingen ab?

Der Lehrling oder das auszubildende Unternehmen meldet Interesse bei uns an. Wir erhalten dann vom Lehrling seine Bewerbungsunterlagen. Manchmal haben Betriebe selber Kontakte zu Firmen im Ausland oder aber die Lehrlinge bewerben sich einfach auf die von uns vorab in Gruppen organisierten Praktikumsprojekte in den verschiedenen Ländern Europas. Anhand der Bewerbungsunterlagen wird in Abstimmung mit dem Lehrling und Lehrbetrieb versucht einen passenden Partnerbetrieb in Europa zu finden.  Auch hier können wir gut weiter helfen: Wir haben bereits eine Vielzahl von Partnereinrichtungen in der gesamten EU für nahezu alle Lehrberufe.

Welche Kosten kommen auf den Lehrling und das auszubildende Unternehmen zu?

Kosten für den Lehrling entstehen für Reise, Unterkunft, sowie Aufenthalt und Sprachkurs. – Diese werden je nach Land, stark durch die EU und nationale Fördertöpfe unterstützt. – Die genauen verbleibenden Kosten werden vor der Entsendung mitgeteilt.

Unternehmen, die den Lehrling für den Zeitraum der Entsendung frei stellen, können sich die Lehrlingsentschädigung über die Wirtschaftskammer zurückholen.

Worin liegen die Erfolgsfaktoren, damit der Lehrbetrieb und dessen entsandter Lehrling zufrieden sind?

Zuverlässige Partnerbetriebe im Ausland und die Bereitschaft von Lehrlingen sich auf etwas Neues einzulassen, sehe ich hier als grundlegende Faktoren. Die Lehrlinge sind nicht auf Urlaub, sondern Sie müssen Leistung im Ausland zeigen.

Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung von den Lehrlingen: „Es waren die besten 4 Wochen meines Lebens.“ Die Lehrlinge kommen mit mehr Selbstbewusstsein über ihre Ausbildung zurück, denn oftmals erst im Ausland wird den Lehrlingen klar, was Sie schon alles können.

Wo sehen sie die IFA in 10 Jahren?

Wir hoffen noch auf viele weitere Möglichkeiten, sowohl in finanzieller Hinsicht, als auch vielleicht eine Ausweitung der Aufenthaltsdauer der Lehrlinge im Ausland. 6 Wochen wären hierbei erstrebenswert. Es wäre auch schön zu sehen, wenn sich der Auslandsaufenthalt von Lehrlingen so etabliert, dass es selbstverständlich wird, Lehrlinge ins Ausland zu entsenden.

Personalisten-Interview | Auslands-Erfahrung für Lehrlinge

Mag. (FH) Catrin Mayerhofer-Trajkovski, MA

Mag. (FH) Catrin Mayerhofer-Trajkovski, MA absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der FH Wr. Neustadt (Personal und Steuerrecht) und einen HR-Management-Master an der FH Eisenstadt (Bildung und Arbeitsmarktsysteme). Mit Berufserfahrung im Personalbereich und arbeitsmarktpolitischen Kontext begleitet Sie nun mit ihrer Unternehmensberatung Firmen bei Fragen zu HR-Förderungen.

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