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Webinar Software. Webinare sind relativ einfach konzipierbar, relativ kostengünstig, relativ … Aber da fehlt noch entscheidendes: die Webinar Software und jemand, der sich damit auskennt! Im Interview hinterfrage ich sowohl was der Markt bzgl Webinar Software anbietet als auch, worauf man bei der Produktion eines Webinars achten soll. Daher haben wir praktische Einblicke gesammelt:

Experten-Interview

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Es gibt mittlerweile viele Anbieter von Webinar Software am Markt. Wie würden Sie die Entwicklungen grob zusammenfassen?

Alex Edelmann, BSc (MDI): Wenn Sie nach der besten E-Learning Software suchen, die am besten Ihre Bedürfnisse befriedigt, dann ist es nicht immer von vorn herein klar, welche Services welche Software überhaupt liefert. Es gibt im Moment eine Vielzahl an E-Learning Softwares am Markt. Das Angebot reicht von Lernmanagement-Plattformen wie beispielsweise Promote, Moodle, LearnDash oder Google Classroom bis hin zu Autorenmanagement-Tools wie Adobe Captivate und Articulate 360. Einige bieten auch E-Learning Simulationen und E-Learning Gamification an. Andere bekannte Softwares wie Blackboard Collaborate, BigBlue Button oder LearnCube bieten virtuelle Klassenzimmer an.

Welche Webinar Software eignet sich am besten?

Barbara Wimmer (Ferdinand Porsche FernFH): Das kommt immer auf das jeweilige Einsatzszenario an. So muss etwa überlegt werden, inwieweit Interaktivität abseits der Chatfunktion erforderlich ist – Möchte ich während eines Webinars Rückmeldung von den Teilnehmenden, ist eine Funktion, die es ermöglicht kurze Umfragen zwischenzuschalten, sinnvoll? Für Vortragende kann es hilfreich sein, die Möglichkeit zu haben auf einem Whiteboard Zusammenhänge zu skizzieren, wenn Verständnisschwierigkeiten während der Webinare auftreten. Ein wichtiger Aspekt ist auch, ob die Webinar Software auf unterschiedlichen Plattformen und insbesondere auf mobilen Endgeräten funktioniert.

Alex Edelmann, BSc (MDI): Webinare sind die am weitesten verbreitetste E-Learning Methode heute. Warum? Einfach weil sie viele Vorteile bieten: Erreichbarkeit, Kosteneffektivität, Attraktivität und Potential.
Bei der Frage nach der besten Webinar Software kann ich definitiv Adobe Connect empfehlen. Es bietet zum Beispiel interaktive Tools wie Teilnehmer Q&As, private Chats, Umfragen und einiges mehr.
Adobe Connect bietet außerdem eine große Fülle an Multimedia Präsentationen mit personalisierbarem Branding. Allerdings hat Qualität auch ihren Preis: Adobe Connect ist eine der teuersten Webinar Softwares, die es am Markt gibt. Allerdings erhält man dafür eine optimale Erfahrung für die Teilnehmer.

Worauf ist bei der Produktion eines Webinars zu achten? (Webinar Software)

Alex Edelmann, BSc (MDI): Wenn ich Webinare plane, beachte ich immer die folgenden Punkte:

  1. Wissen über meine Teilnehmer: hierfür muss ich diese drei Fragen beantworten können: Wer wird teilnehmen? Mit welchen Herausforderungen / Problemen sehen sie sich konfrontiert? Was sind ihre Ziele? Zu wissen wer die Teilnehmer sind, hilft sicherzustellen, erfolgreiche qualitativ hochwertige Webinare zu planen.
  2. Nicht das visuelle Branding vergessen: ich versuche bei Webinaren konsistent zu sein und alles mit dem visuellen Ton der Marke in Einklang zu bringen.
  3. An Mobilgeräte denken: nicht jeder, der an meinem Webinar teilnimmt, wird vor einem PC sitzen. Nicht jeder hat ein Headset und kann immer und überall sprechen.
  4. Das Thema
  5. Datum und Zeitpunkt
  6. Webinar Format: ein / zwei Präsentatoren, Interview Webinar, Q&A Webinar, Vorstellen von Services
  7. Technische Probleme: wenn wir bei MDI Webinare halten, haben wir immer einen technischen Facilitator an Board, der den Trainer unterstützt.
  8. Testlauf

Barbara Wimmer (Ferdinand Porsche FernFH): Neben gut strukturierten Inhalten ist es auch notwendig, sich im Vorfeld grundlegend mit virtuellen Arbeitsformen auseinanderzusetzen. Klassische Präsenzvorträge können nicht eins zu eins in Online-Szenarien übertragen werden. Vortragende bekommen in Webinaren kein Non-Verbales Feedback, somit ist es sinnvoll von den Teilnehmenden aktiv Rückmeldung einzufordern. Hierzu empfiehlt es sich, den Vortragenden Moderatoren zur Seite zu stellen.

Was ist besser: Traditionelles Lernen oder E-Learning?

Alex Edelmann, BSc (MDI): Ich weiß, dass viele Menschen klassische Seminarräume den digitalen vorziehen, denn sie interagieren gerne mit anderen Menschen, knüpfen gerne Kontakte. Andere wiederum bevorzugen die E-Learning Erfahrung, da sie ihnen mehr Freiheit und Unabhängigkeit bietet. Diese Situation führt uns daher zu folgendem Dilemma: Was ist besser – traditionelle oder E-Learning Methoden?
Die Antwort lautet: Beide! Alle Menschen – unabhängig ihres Alters, ihrer Kultur, ihrer Herkunft – lernen unterschiedlich und Lernmethoden sollten das auch berücksichtigen, zum Beispiel durch das Designen von Lernprogrammen, die alle unterschiedlichen Lerntypen ansprechen.
Durch großartige neue Technologien – der Webinar Software – wird es uns immer mehr möglich sein, das Lernen and sich und die Freude daran zu verbessern.

Worin sehen Sie den Erfolg von e-Learning und Webinar Software und wie setzen Sie es konkret um?

Barbara Wimmer (Ferdinand Porsche FernFH): Lernen als immersive Erfahrung gestalten. Konkreter, der Einsatz von 360° Videos, um Lernenden das Eintauchen in Lernerfahrungen, in der die reale Umgebung in den Hintergrund tritt, und damit Raum zum selbstbestimmten Erforschen entsteht, zu ermöglichen. Die Erweiterung der Wahrnehmung durch unterschiedliche Blickwinkel schafft neue Perspektiven und macht Erfahrungen erlebbar, die mit traditionellen Lehr- & Lernmaterialien nur schwer vermittelbar sind.

 


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Die Gesprächspartner:

Webinar Software – Webinare intelligent gemacht


HRwebAlex Edelmann, BSc
Solution Development

MDI Management Development International

www.mdi-training.com


HRwebBarbara Wimmer
Abteilungsleiterin E-Learning & Web-Support Center

Ferdinand Porsche FernFH


Ich danke sowohl für Ihre Expertise als auch für Ihre Geduld!
Mein persönlicher Luxus ist es, mitunter auch kontroverse Aussagen im Interview präsentieren zu können. Über den Tellerrand sehen und letztendlich dadurch den Mehrwert generieren. Besonderen Spaß macht es mir, darüber hinaus freche, unerwartete, provokante Blickwinkel dabei zu haben.

Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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