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Ein Plädoyer fürs Nichtstun!

04Aug2020
1 min
entspannen-nichtstun

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Der Sommer könnte so wunderbar sein – von Corona einmal abgesehen.

Schönes Wetter, Ferien und Urlaub.  Und was tun wir?
Wir schaffen es immer weniger, nichts zu tun. Jede  Minute unseres Lebens muss mit scheinbar produktiven Dingen gefüllt sein.

Langeweile ist verpönt und dank dem Smart Phone oder Tablet brauchen wir sie auch nicht mehr auszuhalten. Denn sobald sie sich einstellt, scrollt man durch Soziale Medien oder online Zeitungen. Dieses Phänomen zeigt sich sehr deutlich in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Kaum jemand nutzt die Fahrtzeit für eine bewusste kurze Pause. Statt zu sinnieren, den eigenen Gedanken nachzuhängen, muss man weiterarbeiten, sich weiter optimieren.

Dabei gibt es zahlreiche Untersuchungen die zeigen, dass Nichtstun notwendig ist, um uns zu erholen. Zeiten, in denen wir einfach die Seele baumeln lassen, sind wichtig für Körper und Geist und helfen, neue Energien zu tanken. Wenn wir zur Ruhe kommen und das Gehirn keine Aufgaben erledigen muss, kann es Erlebtes verarbeiten, vernetzen und dadurch neue Ideen generieren. Wir kennen das von Kindern. Wenn sie ihr Langeweile-Gejammer übertaucht haben („Darf ich Fernsehen, mir ist sooo langweilig!“) kommen oft die tollsten Spielideen.

Deshalb ist mein Tipp für die nächsten Wochen „Gönnen Sie sich wieder einmal Langeweile!“

Aber Achtung, kleine Warnung vorab: Wer nichts tut, leidet manchmal unter Rechtfertigungsdruck.  Wenn das der Fall ist, dann verweisen Sie doch einfach auf diesen Artikel.

Ein Plädoyer fürs Nichtstun!

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