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Infografik | Die Realität von KI am Arbeitsplatz

18Aug2025
2 min
Infografik KI am Arbeitsplatz

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Wie erleben Berufseinsteigende die KI-Revolution wirklich: als Bedrohung ihrer Jobs oder als Chance für neue Karrierewege? Eine aktuelle Umfrage des HR-Plattformanbieters HiBob unter 2.000 Teilnehmenden, darunter 1.100 HR-Fachkräfte gibt Einblicke.

Link zur Studie: www.hibob.com 

Das Ergebnis ist eindeutig: 100 % der Befragten gaben an, dass ihr Unternehmen KI in mindestens einem Geschäftsbereich einsetzt. Doch während die Einsatzmöglichkeiten rasant wachsen, hinken klare Richtlinien hinterher. Fast jede zweite Organisation (47 %) verfügt noch über keine verbindlichen Vorgaben zur Nutzung der Technologie.

Einsatzbereich KI am Arbeitsplatz

Wo Unternehmen KI heute schon einsetzen

Besonders beliebt ist KI in Bereichen, die direkt mit dem Personalmanagement zu tun haben:

  • Trainings & Weiterbildungen (72 %)
  • Onboarding neuer Mitarbeitender (56 %)
  • Datenanalyse & Reporting (56 %)
  • Automatisierung wiederkehrender Verwaltungsvorgänge (49 %)
  • Leistungs- & Produktivitätsmessung (26 %)
  • Governance & Kommunikation (24 %)

Diese Zahlen zeigen: KI ist kein reines Technikthema mehr, sondern prägt längst die Employee Journey vom ersten Arbeitstag bis zur laufenden Entwicklung.

Entwicklung von Mitarbeitenden

Neue Realität für Berufseinsteigende

Die Studie macht deutlich, dass sich Einstiegspositionen durch KI spürbar verändern. Vier zentrale Entwicklungen stechen hervor:

  1. Rollen werden strategischer: 46 % der Befragten sehen, dass einfache Routinetätigkeiten zunehmend automatisiert werden. Neueinsteigende sollen sich stärker in wertschöpfende Aufgaben einbringen.
  2. Digitale Skills sind Pflicht: 35 % betonen, dass Berufseinsteigende heute mehr digitale Kompetenzen und den sicheren Umgang mit KI-Tools benötigen.
  3. Komplexere Aufgabenprofile: 30 % berichten, dass Einsteigerrollen anspruchsvoller oder umfangreicher geworden sind.
  4. Weniger klassische Einstiegsjobs: ebenfalls 30 % sehen, dass durch Automatisierung der Bedarf an traditionellen Einsteigerpositionen sinkt.

KI im Training: Kostensenkung oder Kostenfalle?

Die Meinungen über den finanziellen Nutzen von KI-gestützten Trainings gehen auseinander. Während ein Drittel der Unternehmen von gesunkenen Kosten berichtet, verzeichnen andere keine Veränderung oder sogar höhere Ausgaben.

  • 32 % sagen, KI-gesteuerte Trainings haben die Kosten gesenkt.
  • 21 % sehen keinen nennenswerten Einfluss.
  • 8 % haben eine Kostenerhöhung feststellen.

Das zeigt: KI ist kein Selbstläufer. Ihr Nutzen hängt stark von Implementierung, Integration und Begleitung ab.

3 Tipps für Berufseinsteigende

Die Studie gibt drei praxisnahe Empfehlungen, wie junge Talente den Einstieg in die KI-geprägte Arbeitswelt meistern können:

  1. Praktische Erfahrung sammeln: z. B. durch Praktika oder Ausbildungsplätze.
  2. Soft Skills stärken: Kommunikation, Teamarbeit, Anpassungsfähigkeit bleiben entscheidend.
  3. Flexibel starten: auch Branchen mit Fachkräftemangel außerhalb des Wunschbereichs können wertvolle Einstiegschancen bieten.
Tipps für Berufseinsteigende

Fazit

KI verändert den Arbeitsmarkt tiefgreifend. Für HR bedeutet das, nicht nur Technologien einzuführen, sondern auch Menschen darauf vorzubereiten. Unternehmen müssen klare Richtlinien entwickeln, Weiterbildungsstrategien anpassen und Berufseinsteigende gezielt für neue Anforderungen fit machen.

Für junge Talente wiederum gilt: Wer technologische Kompetenz mit starken zwischenmenschlichen Fähigkeiten verbindet, wird auch in einer KI-dominierten Arbeitswelt gefragt sein.

Infografik | Die Realität von KI am Arbeitsplatz

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