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HRweb vor Ort | PEp 2025 – Zukunft der Personalentwicklung live erlebt

30Sep2025
3 min
PEp 2025

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Zwei Tage voller Inspiration, Diskussion und Begegnungen: Die PEp 2025 brachte HR-Professionals und Personalentwickelnde zusammen, um über Zukunft, Transformation und die Rolle von KI im HR zu sprechen.

Gast-Autorin: Alina Wuzella

Personalentwicklung pur, zwei Tage lang. Der Titel der jährlichen Veranstaltung von Business Circle hält sein Versprechen. Dieses Jahr, zum 10. Mal (!), fand das Event im östlichsten Burgenland im wunderbaren Resort vom Weingut Scheiblhofer statt.

An zwei Tagen teilten vielfältige Speaker ihre Perspektiven zu allen Themen, die unmittelbar oder mittelbar mit der Personalentwicklung und dem HR-Bereich verbunden sind.

Event-Bericht

Event-Eckdaten: PEp – Personalentwicklung pur | Business Circle | Scheibelhofer Resort, Andau

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Auftakt mit Provokation

Der erste Speaker, Stefan A. Jansen, wurde als Provokateur vorgestellt – eine spannende Keynote sollte folgen. Und das tat sie: Personalentwicklung in der Polykrise. Ein anregender Start, der jedoch nicht sehr motivierend zu sein schien. Stefan A. Jansen sprach davon, dass in der aktuellen Polykrise der planbare Horizont sehr bescheiden ist, sowohl für die Wirtschaft als auch für die Personalentwicklung. Nicht jedoch während dieser zwei Tage auf der PEp, die sowohl mit den Speakern, Inhalten und allen wissbegierigen Teilnehmenden einen optimistischen Weitblick bot.

Future Skills im Fokus

Die Diskussionen und Impulse vom ersten Tag machten Future Skills und Workforce Transformation zum Thema. Wir müssen gemeinsam lernen, mit Transformation umzugehen. Dabei sollte die Personalentwicklung sichtbar präsent sein und Empathie spürbar bleiben. Mut machte dabei auch Maria Gratzl. Sie überzeugte durch ihren Impuls, dass aktuell die beste Zeit für HR ist und dass wir als Personalentwickelnde und HR-Verantwortliche Fortschritt vor Perfektion setzen müssen. Ähnliche Messages zogen sich durch den Tag: HR muss Klarheit schaffen, eine Haltung vertreten und zugleich Energie sowie Stärke vermitteln.

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Netzwerken & Feiern

Die Stärke der PEp: Daniel Pobaschnig vom Business Circle versicherte, dass es keine PEp ohne Party geben kann. Und da hatte er natürlich recht. Bei einem Abendessen und anschließender Party wurde viel genetworkt und getanzt, getanzt und genetworkt – vielleicht, oder sogar höchstwahrscheinlich, beides gleichzeitig.

Data-driven HR & KI

Der zweite Tag nahm sich „Data-driven HR“ und die KI als Schwerpunkt. Lara Pyko gab einen sehr detaillierten Einblick in die Welt des Learning & Development bei Siemens Österreich, inklusive Beispiele aus der Lernplattform.

Janine Broekhuizen von der OMV Group gab wertvolle Insights zu systemischem Denken und „Systemic Mapping“ in ihrem Verantwortungsfeld – wo kann Personalentwicklung einen Impact haben? Wen muss Personalentwicklung inkludieren?

Genau solche Beispiele und Einblicke in andere Unternehmen macht die PEp aus – Informationen, Beiträge, Diskussionen, die man im Alltag nicht so schnell findet. Die Vielseitigkeit der Beispiele, Unternehmen und Teilnehmenden sorgt für einen Austausch auf allen Ebenen und Bereichen: Konzerne, KMUs, White Collar, Blue Collar – und doch verbinden uns alle dieselben Themen.

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Formate mit Vielfalt

Das sorgfältig kuratierte Konferenzprogramm erfrischt durch die verschiedenen Formate: Kurzimpulse, Panel Discussions, Workshops und Espresso Talks. Eine Neuheit als vorletzter Programmpunkt war ein Highlight: Das HR-Battle. Drei höchstprofessionelle HR-Verantwortliche und Personalentwickelnde traten gegen die KI an. Welches Konzept wird sich für einen bestimmten Business Case als erfolgversprechende Lösung durchsetzen und den größeren Mehrwert für die Personalentwicklung schaffen?

Abseits des Alltags

Das Besondere an der PEp ist zudem, dass sie bewusst fernab vom Berufsalltag stattfindet. So entsteht Raum, um tief in diese Welt einzutauchen und die Ablenkungen von Stadt und Arbeitsroutine auf ein Minimum zu reduzieren. Wesentlich ist auch der Hinweis, dass die PEp inhaltlich nicht nur Personalentwickelnde anspricht, sondern gleichermaßen alle im HR-Bereich tätigen Menschen.

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KI als Finale

Mit dem letzten Impuls spannte die PEp einen wunderbaren und zugleich erneut provozierenden Bogen. Christoph Wirl sprach von KI, Superintelligenz und disruptiven Entwicklungen – „Everything will change!“. Was das für die Welt und uns als HR bedeutet? Darauf eine eindeutige Antwort zu finden, ist wohl kaum möglich. Doch gerade für die vielen möglichen Zukünfte sind HR und Personalentwicklung bestens gerüstet – oder nicht?

Fazit: Neugier siegt

Wir haben gelernt, dass Neugier oft der Schlüssel für Weiterentwicklung und Veränderung ist – wir erinnern uns: „Challenge the current assumption“ – und wenn diese zwei Tage auf der PEp nicht neugierig machen …

Fotos: © ThomasMAGYAR|Fotodesign & Business Circle

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Gast-Autorin

Alina Wuzella, HR-Managerin

Alina Wuzella

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