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Es ist Sommer und damit Ferienzeit. Für Menschen im Beruf oft eine gute Gelegenheit das eigene Arbeitspensum zu reduzieren und Erholung zu finden. Für viele junge Menschen bedeutet Sommer eine Chance erste Berufserfahrungen zu sammeln. Wie bereitet man sich am besten darauf vor? Was sind Erfolgsfaktoren für das Sommerpraktikum?

Die Sommerzeit ist gestartet. Nicht nur was die Temperaturen betrifft sondern v.a. auch hinsichtlich der Urlaubsgestaltung in Unternehmen. Für viele Unternehmen bedeutet der Sommer noch immer die Haupturlaubszeit der eigenen Belegschaft. Ob individuell organisiert oder kollektiv als Betriebsurlaub: Der Sommer stellt viele Firmen vor logistische Herausforderungen Abwesenheiten der Mitarbeiter mit dem Bedarf durchgängige Kundenbetreuung zu gewährleisten zu verbinden. Aber das ist nur die halbe Wahrheit: Denn in vielen Branchen und Unternehmen ist der Sommer keine Erholungszeit sondern die Auslastungsspitze des Jahres.

Lernen in der Praxis

Für viele junge Menschen bietet der Sommer eine gute Gelegenheit erste berufliche Erfahrungen zu sammeln und die Luft der Arbeitswelt zu schnuppern. Ob als Schülerpraktikum oder Praktikum während des Studiums: Erste berufliche Erfahrungen im Lebenslauf demonstrieren zukünftigen Arbeitgebern Engagement und Interesse. Praktika erweitern die eigene Perspektive, schärfen oft die eigenen Berufsvorstellungen und bieten eine Auszeit vom eigenen Lernrythmus.

Ein Sommerpraktikum ist aber nicht garantiert ein Erfolg. Es kommt sowohl darauf an seitens des Unternehmens die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Praktikumsdurchführung zu schaffen als auch seitens des Praktikanten diese Chance eigenständig zu nutzen. Nachfolgend habe ich 9 Erfolgsfaktoren für das Sommerpraktikum zusammengestellt, die Praktikanten helfen eine positive Lernerfahrung zu schaffen.

Erfolgsfaktoren fürs Sommerpraktikum

Ein erfolgreiches Praktikum hängt von vielen Faktoren ab. Einige davon können Praktikanten eigenständig stark beeinflussen. Hier die wichtigsten Erfolgsfaktoren für das Sommerpraktikum:

  1. Mach deine Hausaufgaben!
    Bereits vor dem Praktikum sollte sich ein Praktikant mit dem Unternehmen und der Branche des Unternehmens beschäftigen. Dies bedeutet eigenständig bspw. im Internet oder Branchenmagazinen nach Informationen zu suchen. Dies kann aber auch bedeuten schon vor dem Praktikum das Unternehmen um vertiefende Informationen zur Vorbereitung zu bitten. Interesse zu zeigen ist hier definitiv KEIN Fehler.
  2. Setz dir persönliche (Lern-) Ziele!
    Vor jedem Praktikum sollte man sich persönliche Ziele setzen: „Was möchte ich in diesem Praktikum lernen?“ Klarheit auf diese Frage wird einem während des gesamten Praktikums helfen. Es gibt Orientierung auf etwaige Fragen des Praktikumsbetriebes und hilft den Praktikanten auch die für das eigene Lernziel relevante Personen und Tätigkeiten zu identifizieren.
  3. Grüße und begrüße jeden den du triffst!
    Erfolgreiche Arbeitsbeziehungen aufzubauen erfordert Kommunikationsstärke. Und die erste Gelegenheit dazu ist das erste Kennenlernen. Praktikanten sollten nie vergessen hier vom Startweg positive Eindrücke zusetzen und jeden interessiert kennenzulernen. Gleichzeitig geht es darum auch sich selbst mit wenigen klaren Sätzen einprägsam vorzustellen.
  4. Bereite dich geistig auch auf „Drecksarbeit“ vor!
    Ein Praktikum ist nicht immer glorreich und besteht nicht nur aus tollen Aufgaben. Es gilt in einem Praktikum die Balance zu halten aus: a) Bereitschaft auch kleine Dinge und auch mal „öde“ Dinge zu erledigen und b) Engagement den eigenen Vorgesetzten oder die Kollegen auch um anspruchsvolle Arbeitsaufgaben zu bitten. Die eigenen Lernziele für das Praktikum helfen einem dabei eine klare Argumentation zu waren.
  5. Stell Fragen!
    Man sollte das eigene Praktikum dazu nutzen Menschen die man trifft jede Menge Fragen zu stellen. Nicht nur über alles was man nicht versteht (was eigentlich selbstverständlich ist). Sondern v.a. auch über alles was einen interessiert. Menschen geben normalerweise gerne Auskunft wenn diese merken, das gegenüber ist interessiert. Von einem Praktikanten erwartet man nicht, dass er alles kann. Lernwille erwartet man sich aber immer, und dies wird durch Fragen demonstriert.
  6. Finde einen Mentor!
    Man hat in einem Praktikum viele Möglichkeiten von erfahrenen Kollegen zu lernen. Wenn es kein offizielles Paten/Mentoren-Programm gibt kann man dennoch versuchen einer der eigenen Kollegen als informellen Mentor zu gewinnen. Gerade erfahrene Personen geben ihr Wissen gerne weiter.
  7. Sei immer professionell!
    Auch als Praktikant (oder sogar deswegen!!) sollte man sich in allen Situationen professionell verhalten. Ja, das bedeutet seine Lieblingskleidung für die in der Branche oder dem Unternehmen übliche Kleidung einzutauschen. Ja, das bedeutet nicht immer telefonisch für den besten Freund oder Facebook erreichbar zu sein. Ja, das bedeutet sich aber über eine frustrierende Joberfahrung nicht öffentlich auszulassen und/oder sich an jedem Bürogerücht zu beteiligen.
  8. Zeige Begeisterung!
    Wenn unternehmen etwas suchen dann sind es Menschen, die Begeisterung für das Unternehmen und dessen Tätigkeiten zeigen. Diese Begeisterung kann man zeigen. Ein wichtiges Zeichen dafür ist die Proaktivität mit der man in einem Praktikum an die Arbeit herangeht. Frage aktiv nach Aufgaben und danach um Feedback. Bitte darum zu einem Meeting mitgehen zu dürfen, das dich interessiert.
  9. Baue dir ein Netzwerk auf!
    Ein Praktikum ist zeitlich begrenzt. Dennoch bietet es die Möglichkeit zum Aufbau eines ersten beruflichen Netzwerks. Persönlich aber auch digital. Das kann bspw. bedeuten am letzten Tag nicht sang- und klanglos zu verschwinden sondern sich bei ausgewählten Personen auch persönlich für die Lernerfahrung zu bedenken. Oder auch sich mit diesen über Xing, LinkedIn o.ä. zu vernetzen.

Praktikum als „Win-Win“-Situation

Ein Praktikum bietet jungen Menschen eine wertvolle Lernerfahrung. Aber es ist mehr als das: Es kann den Praktikanten helfen die eigenen beruflichen Wunschvorstellungen zu schärfen. Sowohl WAS man arbeiten möchte als auch WIE und WO man arbeiten will. Unternehmen bieten Praktika die Möglichkeit junge Menschen und deren Talente kennen zulernen. Ein echtes „win-win“, wenn beide Seiten es auch so betrachten. Berücksichtigen Sie die genannten Erfolgsfaktoren für das Sommerpraktikum und Sie holen das meiste für sich und die eigene Zukunft heraus.

Links für Praktikasuchende

  • https://www.praktikum.info/
  • https://www.ffg.at/junge-talente
  • https://schwarzesbrett.oeh.ac.at/praktika

Erfolgsfaktoren für das Sommerpraktikum

Mag. Gerd Beidernikl | Teil unseres fixen Autoren-Teams

Mag. Gerd Beidernikl ist geschäftsführender Gesellschafter von vieconsult, der Vienna Corporate Research and Development GmbH und Lehrvortragender für Organisationssoziologie.

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