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Es reicht anscheinend nicht, dass die Bewerber nicht nur die Statuten erfüllen müssen – die Bewerbungs-Schreiben und Lebensläufe werden in reiner Perfektion erwartet, das Auftreten muss tadellos sein und es darf keine Lücken und privaten Geheimnisse geben. Wenn man nicht darüber sprechen möchte, fällt das Standing. Jetzt muss der Bewerber auch für den Personalberater noch mitdenken.

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Wenn die Social Networks uns doch nicht so gläsern machen würden

Tanja M, wohnhaft in Wien, erlebte Folgendes: Es begann mit einem Chef, der sie nicht mehr in Ruhe ließ – ständig lief er ihr nach, auch als schon das Dienstverhältnis mit ihm beendet wurde. Es ging soweit, dass Tanja M. in ihrem sozialen Profil einen falschen Namen angegeben musste, damit er nicht mehr so leicht heraus finden würde, wo sie aktuell tätig sei und ihr wieder nachstellen könnte.

Der Personalberater H.M. findet Tanja M.’s Profil mit anderem Namen für eine vakante Position auf Xing. Ihr Lebenslauf war sehr interessant und er sprach sie umgehend auf die vakante Position an. Beim persönlichen Gespräch konnte Tanja M. die Namenstäuschung erklären und H.M. war darüber informiert, dass sie unter einem anderen Profilnamen im Web erscheint. Tanja M. bekam den Job.

Es ist nicht so, wie es scheint

Tanja M. war überglücklich einen neuen Job zu haben, der ihren Qualifikationen und Vorstellungen entsprach. Nach wenigen Wochen stellte sich jedoch heraus, dass dieser Job alles andere als passend war. Die Position erlebte bereits unzählige Stelleninhaber, die Erwartungen der Chefitäten entsprach nicht dem, was bei der Einstellung vereinbart wurde. Zunehmend wurde die Arbeit unangenehmer und der Druck höher. Personalberater H.M. hatte keine Kenntnis darüber, wie es in dem Unternehmen zuging oder hatte nicht darauf hingewiesen.

Dann nahm alles seinen Lauf

Die Chefitäten fuhren im Sommer auf Urlaub und gaben Tanja M. trotz aller Schwierigkeiten die Aufgabe, die Firmenemails während Ihrer Abwesenheit zu bearbeiten.

Mittlerweile wurde der Personalberater H. M. von dem Unternehmen wieder beauftragt nach einer neuen Person für diesen Job von Tanja M. zu suchen. Man war mit ihr unzufrieden. H. M. machte sich wieder auf die Suche. In der Freude, schnell eine passende Kandidatin auf Xing gefunden zu haben, schrieb H. M. diese Person gleich an.

Tanja M. war immer unzufriedener mit ihrer Situation in ihrem neuen Job. Es entwickelte sich alles entgegen ihrer Vorstellungen. Sie konnte kein Gespräch mit ihren Vorgesetzten finden, hatte niemanden, der sie unterstützen konnte und noch dazu bearbeitete sie jetzt die Emails ihrer Chefitäten, die auf Urlaub waren. Sie konnte ihre eigentlichen Aufgaben nicht mehr ausreichend erledigen. Umso mehr freute sie sich über die Nachricht, die sie auf Xing mit dem Betreff „Jobangebot“, erhalten hatte. Wohl bemerkt, dass sie auf Xing unter einem anderen Namen aufscheint.

Sie traute ihren Augen nicht, als sie von H. M. ein Jobangebot für ihren eigenen Job bekam. Verwirrt, enttäuscht und durcheinander rief sie H. M. an und musste feststellen, dass es tatsächlich wahr war. Es war unglaublich, der Personalberater hatte anfänglich keine Ahnung wovon sie sprach, bis sie ihn aufklärte, dass er sie bereits auf dieser Position besetzt und jetzt auf ihren eigenen Job angesprochen hatte. Es war H. M. zwar äußerst unangenehm, passiert ist es leider trotzdem.

Solche Beispiele sind nicht förderlich, um das Vertrauen zu Personalberatern auf dem Arbeitsmarkt als auch der Unternehmensseite zu stärken.

Für Tanja M. war wenigstens das Trennungsgespräch leichter.

Personalberater: Wenn Schlamperei peinlich wird

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