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HR-Tipp: Fragetechniken

Zielgruppe:



Personal-Entwickler


Tipp-Geber:


xxx


Sabine Prohaska (seminar consult prohaska)


 

„Wer, wie, was? Wieso, weshalb warum? Wer nicht fragt bleibt dumm!“

Es gibt viele unterschiedliche Fragetechniken. Die Thematik ist sehr interessant, weil die richtigen Fragen Ihnen ganz neue Möglichkeiten eröffnen.

Im Teil 3 meiner Serie über Fragetechniken möchte ich Ihnen die Hypothetischen und die Paradoxen Fragen vorstellen.

Hypothetische Fragen

Wenn es in Gesprächen zu einem Stillstand kommt und der Gesprächspartner keine Lösungsmöglichkeiten sieht, können hypothetische Fragen helfen. Zum Beispiel: „Angenommen das Problem wäre gelöst, was hätten Sie dann wahrscheinlich getan?“ „…, wie würden sich Ihre Kollegen dann verhalten?“ „…, was wäre dann anders?“

Hypothetische Fragen bieten dem Anderen ein Lösungsszenario an, das er, indem er es beschreibt, erlebt. So zum Beispiel bei der Frage: „Angenommen das Projekt verliefe ideal? Woran würden Sie das merken? Wie sähe dann die Zusammenarbeit im Team aus? Wie wäre die Beziehung zu Ihren internen Kunden? „

Aus den Antworten können Schritte zum Erreichen des Ziels abgeleitet werden. Hypothetische Fragen haben den positiven Effekt, dass man diese Schritte ausprobiert und testet, ob sie überhaupt erstrebenswert und durchführbar sind.

 

Paradoxe Fragen

„Paradox“ bedeutet widersprüchlich. Paradoxe Fragen sind provokative Fragen, die auf ein Verstärken des Problems abzielen. „Was müssten Sie tun, um das Projekt endgültig an die Wand zu fahren?“, „…, dass der Vorstand Sie von Ihrem Job entbindet?“ Diese Fragetechnik eignet sich besonders bei Menschen, die in ihren Problemen sehr gefangen sind. Paradoxe Fragen wie zum Beispiel „Wie könnten Sie erreichen, dass Sie ein Burn-out erleiden?“ reizen den Gesprächspartner und lösen dadurch oft erhellende Reaktionen aus.

Zuweilen empfiehlt es sich, paradoxe Fragen anzukündigen, damit der Andere sich darauf einlässt – zum Beispiel mit folgenden Worten: „Mir fällt gerade eine Frage ein, die Ihnen vielleicht verrückt erscheint“.

Fragetechnik ist ein hilfreiches Tool im „Kommunikations-Werkzeugkoffer“. Es lohnt sich den gezielten Einsatz zu beherrschen. Dies gilt es zu trainieren – zum Beispiel in Coaching-Ausbildungen oder speziellen Führungskräfte-Seminaren.

Mag. Sabine Prohaska | Teil unseres fixen Autoren-Teams

Sabine Prohaska ist Inhaberin von seminar consult. Die Wirtschaftspsychologin ist erfolgreich als Managementtrainerin und Coach für namhafte Unternehmen vielfältiger Branchen tätig. Sie hat langjährige Erfahrung in der Beratung und Begleitung von E-Learning Projekten und unterstützt Organisationen dabei, professionelle (Online-)Trainingskonzepte zu erstellen und umzusetzen.

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