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Fake News und alternative Fakten sind das Thema unserer postfaktischen Zeit – oft mit Fingerzeig auf die US-Politik. Aber gerade in unserer Trainings- und Berater-Branche stellt sich natürlich die Frage: Welche Behauptungen und Konzepte halten einer näheren Betrachtung stand? Sind wir nicht oft versucht, schnell überzeugende Geschichten zu präsentieren – egal ob fundiert oder nicht?

HRwebChristoph Wirl, Herausgeber des Magazins TRAiNiNG, und ich haben uns auf die Suche nach der eigenen Dummheit gemacht – und wurden fündig. Manches, das uns oberflächlich plausibel erschien, zeigt sich im Licht neuerer Wissenschaft fragwürdig.

10 %-Hirnnutzung, Lerntypologien und Negations-Taubheit

So entstand das Buch „Bullshit Busters“, in dem wir 21 gängige Mythen und Irrtümer unter die Lupe nehmen: von angeblichen Quantenphänomenen in der systemischen Aufstellung über Euphemismen wie Herausforderung-statt-Problem, „Eskimo-Schneewörter“, Lerntypologien, das NLP-Wahrnehmungsmodell und die Negations-Taubheit des Unterbewusstseins bis zum Neuromythos der 10 %-Hirnnutzung. In unserer Branche kursiert ein ganzes Paralleluniversum aus Küchenpsychologie und verwegenen Wissenschafts-Analogien. Mit dem Bullshit-Detektor findet sich im Buch auch Hilfe für einen schnellen Faktencheck – falls Sie mal prüfen wollen, ob Geschichten glaubwürdig sind.

Gemeine Lüge oder simple Wurstigkeit?

Das Interessante am „Bullshit“ Phänomen: Es geht dabei nicht um „Lügen“ – sondern um Geschichten, die unhinterfragt übernommen werden. Princeton-Philosoph Harry G. Frankfurt definiert Bullshitter als Personen, denen es gleichgültig ist, ob Behauptungen korrekt sind oder nicht. Hauptsache, sie klingen plausibel und dienen der eigenen Zielsetzung. Und dieser Versuchung erliegen wir in dieser schnelllebigen Zeit wohl alle ab und zu, oder?

Wer Lust hat, den Trump in sich herauszufordern, kann das Buch im Fachhandel oder auch direkt bei uns mit Widmung erhalten. Wir freuen uns auch auf Diskussionen dazu in der Facebook-Gruppe „Bullshitverdacht“.


Mag. Axel EbertAutor

Mag. Axel Ebert von IDENTITÄTER®, Tel. +43 / 664 / 88 44 71 12, axel.ebert@identitaeter.at, www.identitaeter.at


Auf der Suche nach der eigenen Dummheit

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