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Diversity Campus
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Bisher hatten E-Learning-Angebote eher das Prädikat „für Menschen mit besonders viel Selbstkontrolle und Disziplin“. Das ändert sich jetzt wohl für alle Zeiten: Über zwei Drittel der Erwerbstätigen erwarten sich in der Corona-Krise flexible technische Lösungen, digitale Angebote und online Lernstrecken, wie eine Befragung der IMAS für WIFI der WKÖ im Juni/Juli 2020 unter 556 Erwerbstätigen ergeben hat.

Generell ist mehr als die Hälfte der Meinung, dass die Vorteile von Online-Kursen die Nachteile überwiegen. Aber wie kann das konkret aussehen? Vor allem bezogen auf ein sonst schon schwierig zu vermittelndes Thema wie Diversity und Diversity Management? Und braucht das gerade jetzt überhaupt jemand?

Weiterbildung und Diversity Management gerade jetzt Top-Priorität

Mit der Frage, brauchen wir in der Krise Diversity Management und wie kann man Diversity Wissen in der virtuellen Welt vermitteln, haben wir uns in den vergangenen Monaten intensiv auseinandergesetzt. Dass ein professioneller Umgang mit personeller Vielfalt gerade jetzt wichtig ist, konnte man in den letzten Monaten deutlich erkennen:

  • Corona und die damit zusammenhängenden Home-Office-Phasen bergen das hohe Risiko, dass Beschäftigte in ihren Kompetenzen zurück bleiben.
  • Die Situation mit Home Office und Home Schooling hat die Belastung für Personen mit Familienpflichten noch verschärft.
  • Beschäftigte gehen mit der Situation unterschiedlich um (verschiedene Anpassungsgeschwindigkeiten, technisches Know-How unterschiedlich, Überforderungstendenzen, Entgrenzungsprobleme).
  • Gerade in Krisen muss auf die Bedürfnisse der Beschäftigten besonders eingegangen werden, um Sicherheit zu vermitteln.

Umso dringender braucht es gerade für Führungskräfte und Recruiting-Teams eine umfassende Sensibilisierung zu Diversität und Inklusion.

Diversity-Kompetenz entwickeln

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Vielfaltskompetenz aufzubauen beinhaltet vor allem die Auseinandersetzung mit vier Elementen:

  1. Umgang mit Wahrnehmung: zu erkennen, dass es mehr gibt als nur meine Wahrnehmung und Weltanschauungen sich nicht in richtig oder falsch klassifizieren lassen
  2. Empathische Kommunikation: die Welt aus der Sicht von jemand anderem zu betrachten und das auch in der Kommunikation mit einfließen lassen zu können
  3. Sicherheit im Umgang mit sich selbst und Bewusstsein über die eigene Identität – nur wer seine eigenen Prägungen kennt und benennen kann, ist fähig, sich in einem vielfältigen Umfeld erfolgreich zu bewegen und anschlussfähig zu bleiben
  4. Ambiguitätstoleranz: Wie gut halte ich Widersprüchlichkeiten aus und wie gehe ich damit um, vor allem wenn diese nicht zu meinen eigenen Werten passen.

Wesentlich beim Aufbau dieser Kompetenzen ist, dass Wissen alleine zu wenig ist. Um wirkliche Veränderungen im Alltag zu erzielen, spielt Selbstreflexion. Was macht für mich einen relevanten Unterschied? Was sagt das über mich aus? Wie gehe ich damit um? Über diese beiden Stufen – Wissen und Selbstreflexion – lassen sich Einstellungen hinterfragen und soziale Kompetenz kann auf- und ausgebaut werden. Erst auf dieser Basis kann schließlich eine fundierte Handlungskompetenz im Umgang mit Vielfalt entstehen. Nur über diese Stufen sind Verhaltensänderungen möglich.

Transfer in die virtuelle Welt: Der Diversity Campus

Im Schulungsraum haben erfahrene Diversity-Trainerinnen und Trainer viel Erfahrung, wie man diese Kompetenzen aufbauen und unterstützen kann. Aber wie kann das in der virtuellen Welt aussehen?

Das war die zentrale Frage bei der Gründung des Diversity Campus: einer umfassenden Plattform für E-Learning-basiertes, verschränktes Erfahrungslernen zu den vielschichtigen Aspekten von gesellschaftlicher Vielfalt, der seit Oktober 2020 online ist. Die Trainings des Diversity Campus sind alle entsprechend gestaltet und bieten auch in der E-Learning-Version eine Vielzahl an Übungen zur Reflexion, praktische Beispiele und umfassende Strategien für einen Transfer des Gelernten ins Unternehmen. Live-Webinare runden den Kompetenzaufbau ab und ermöglichen Gruppenarbeiten, einen gemeinsamen Austausch sowie individuelle Fragen an die Trainer*innen – und das alles ohne Ansteckungsrisiko, mit höchster Flexibilität und Planbarkeit und zu einem günstigeren Preis als im Seminarraum.

Zu allen rechtlichen Themen arbeitet der Diversity Campus mit einer der führenden Wirtschaftskanzleien Österreichs zusammen: der KWR Karasek Wietrzyk Rechtsanwälte GmbH. Rechtsanwältin Dr.in Anna Mertinz erklärt die wesentlichen Rechtsgrundlagen und Gesetze rund um Gleichbehandlung leicht verständlich in kompakten Lernvideos.

E-Learnings zu Diversity Basics, Gleichbehandlung, Sexueller Belästigung am Arbeitsplatz und Unconscious Bias können am Diversity Campus bereits in einer Live-Demo begutachtet und noch heuer gebucht werden. Mindestens vier weitere E-Learnings kommen 2021 hinzu.

Aktuell im Curriculum des Diversity Campus

Die ersten vier Themen sind bereits im E-Learning-Format erhältlich:

  • Diversity Basics
  • Gleichbehandlung statt Diskriminierung
  • Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
  • Unconscious Bias
  • Diskriminierungsfreies Recruiting
  • Women Empowerment
  • Interkulturelle Kompetenz
  • Vier Generationen unter einem Dach
  • Inklusive Leadership

Weitere Informationen

Ein Lernvideo aus dem E-Learning-Kurs „Unconscious Bias“ vom Diversity Campus: https://www.youtube.com/watch?v=UXXPkHl1MLw

Studie zur Bedeutung von Online Lernen in Coronazeiten: https://news.wko.at/news/oesterreich/IMAS_Weiterbildung_2020_Kurzfassung_280820.pdf

Weiterbildung und Diversity Management in Zeiten von Corona

Mag. (FH) Peter Rieder | Teil unseres fixen Autoren-Teams

Mag. (FH) Peter Rieder ist Gründer der Arbeitswelten Consulting sowie geschäftsführender Gesellschafter des Diversity Think Tank Austria und begleitet Unternehmen in den Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Audit berufundfamilie), Diversity Management und nachhaltiges Personalmanagement.

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