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HR Software

Teil 1: Worin liegen die aktuellen Entwicklungen der HR Software Apps? Ich bin gespannt, denn in diese Richtung frage ich im regelmäßigen 5-Jahres-Rhythmus. Ich freue mich sehr über dieses wiederkehrende Interview mit Experten und Expertinnen der HR-Software.

Jetzt, 2022, ist es wieder so weit: Was tat sich in den vergangenen 5 Jahren?

INTERVIEW

SaaS HR Software

Links der HR-Branche HR-Software

Da ich mir für dieses Interview Zeit nehmen möchte, ohne darauf zu achten, nur ja nicht den Rahmen eines Online-Interviews zu sprengen, werden daraus 3 Teile:

5 Interviews in 10 Jahren

Wohin entwickelten sich Ihre Apps bzgl. HR-Software seit 2017?

Sandor Andorko (P&I Personal & Informatik): Die Entwicklung der Apps war 2017 im B2B-Bereich ein Nice-to-Have. Inzwischen sind Apps und die Responsiveness der Lösungen ein integraler Bestandteil von Produktlandschaften. Dabei wird der Schwerpunkt in der App-Entwicklung zunehmend auf Vereinfachung gelegt. In der Vergangenheit versuchte man noch, die tägliche Arbeit auf Tablets oder Handys zu steuern. Heute wissen wir, dass sich die mobile Welt eher dazu eignet, einfache und schnelle Tasks abzubilden.

Patrick Attanasio (Infoniqa): Wir stellen fest, dass bei der Entlastung von HR-Abteilungen einer der größten Hebel das Enablen der Belegschaft ist. Sprich: Wir setzen aktuell verstärkt auf mobile Self Services für Mitarbeitende und Führungskräfte, so dass möglichst viele Teile der Administration von der Personalabteilung hin zu Mitarbeitenden verlagert werden und dort schnell und unkompliziert am Smartphone oder Tablet selbst erledigt werden können.

Mag. Gregor Gutzelnig (Workflow HR Systems): Die mobile Verwendung unserer Software wurde optimiert, da wir gerade im Employee- und Manager Self-Service Bereich sehen, dass unsere Endkundinnen die Software mobil verwenden. In den letzten zwei Jahren hat die Verwendung unserer Software aus dem Home-Office stark zugenommen, auch hier war die mobile Optimierung der Software vorteilhaft, da unsere SaaS Lösung mobil verwendbar ist (d.h. auf Mobilgeräten und die Erreichbarkeit über das Internet gegeben ist).

Franz Hornbacher (ISGUS): Was anfänglich eine Möglichkeit war, Arbeitszeit mobil zu erfassen, hat sich deutlich weiterentwickelt zu mobilem Zeitmanagement. D.h. mehr Information steht zur Verfügung, Workflowanträge können mobil gestellt und genehmigt werden, die Personaleinsatzplanung ist verfügbar und interaktive Funktionen wie z.B. der digitale Schichttausch sind möglich.

Sacha Taghavi (kiwiHR): Wir sind erst seit 2017 auf dem Markt und haben mit einer Grundversion gestartet, die eine digitale Personalakte und Urlaubsverwaltung angeboten hat. Seitdem haben wir weitere Lösungen wie Zeiterfassung, vorbereitende Lohnbuchhaltung, Onboarding oder Spesenverwaltung entwickelt. Parallel dazu haben wir durch das Feedback unserer Kunden bestehende Funktionen ständig verbessert.

Worin liegen die großen Vorteile?

Mag. Gregor Gutzelnig (Workflow HR Systems): Im Bereich des Employee Self-Service spart es Zeit und steigert die Datenqualität. Man kann direkt über das Smartphone als Mitarbeiter Daten erfassen, Reisen abrechnen, auf Lohnzettel zugreifen, d.h. hat alle Informationen auch unterwegs im Zugriff. Ich habe diese Vorteile in den letzten zwei Jahren auch während Dienstreisen als großen Vorteil erlebt. Unsere Mitarbeiterinnen haben Zugriff auf gewisse Bereiche des digitalen Personalakts (Gehaltszettel, A1 Bescheinigung & Co.). Ich hatte einen dringenden Kundentermin in Nürnberg, zu einer Zeit, wo man als Einreisender Sondergenehmigungen benötigte. Diese Dokumente hatte ich im persönlichen Bereich meines Digitalen Personalakts und konnte somit bei Kontrollen unkompliziert darauf zugreifen und musste die Dokumente nicht umständlich suchen. Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen und ich bin überzeugt davon, dass man, wenn man einmal die Nutzung der Software über mobile Endgeräte genossen hat, diese nicht mehr missen möchte.

Sandor Andorko (P&I Personal & Informatik): Die großen Vorteile liegen eindeutig in der quantitativen Abarbeitung von Prozessen. Man darf nicht vergessen, dass es 2017 bei weitem nicht so viele digitale Prozesse gab wie heute. Wir sind um ein Vielfaches vernetzter, wodurch sich natürlich auch der Nutzungsbedarf erhöht hat, welcher über Apps in der Handhabung vereinfacht werden kann.

Franz Hornbacher (ISGUS): Wie der Name unserer App ZEUS® mobile schon ankündigt sind wesentliche Funktionen der Zeitwirtschaft mobil am Smartphone verfügbar. Es geht also nicht mehr primär um mobile Zeit- oder Projektzeiterfassung, sondern darum, die Zeitwirtschaft insgesamt mobil darzustellen.

Patrick Attanasio (Infoniqa): Die einfache Einbindung von Mitarbeitenden und Führungskräften mittels mobiler und intuitiver Lösungen verringert die Hemmschwelle in der Anwendung. Gleichzeitig können Personalabteilungen umso stärker aufatmen und sich um strategische Aufgaben kümmern, die wesentlich wichtiger sind – dich zum Beispiel auf die Menschen im Unternehmen konzentrieren, statt Datensätze zu pflegen.

Sacha Taghavi (kiwiHR): Der größte Vorteile unserer Lösung ist der permanente Fokus auf KMU. Dadurch behalten wir die Einfachheit des Systems im Auge und verzichten auf Funktionen, die zu komplex sind. kiwiHR ist in nur wenigen Stunden einsatzbereit und bedarf keiner Schulung, um bedient zu werden. Dies ermöglicht uns ebenfalls unsere Lösung ohne Implementierungskosten und zu einem sehr guten Preis anzubieten.

SaaS HR Software
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Die Interview-Partner

Franz Hornbacher

  • Geschäftsführer
  • ISGUS GmbH
Franz Hornbacher, Isgus

Sacha Taghavi

  • Geschäftsführer
  • kiwiHR (YooniQ solutions GmbH)
Sacha Tafhavi, kiwiHR

Sandor Andorko

Sandor Andorko, P&I

Mag. Gregor Gutzelnig

Gregor Gutzelnig, Workflow

Patrick Attanasio

  • CSO
  • Infoniqa
  • www.infoniqa.com
Patrick Attanasio, Infoniqa
Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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