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HR-Strategie | Kommunikation ist Queen – so klappt’s in der Umsetzung

27Mai2025
3 min
Kommunikation ist Queen

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Damit Strategiepapiere nicht in Laden verstauben ist es wichtig, die für die Umsetzung notwendigen Player bereits in die Entwicklung der Strategie einzubinden. Das Erfolgskonzept: Kenne ihre Bedürfnisse und adressiere sie direkt kommunikativ. 

Strategie ist für viele ein sperriger, abstrakter Begriff. Meist theoretisch behaftet und wenig am eigentlichen Marktgeschehen dran. Leidenschaftliche Strateginnen und Strategen, die gute und erfolgversprechende Strategien zu Papier bringen stehen genauso leidenschaftlichen Operativen gegenüber, die damit wenig anfangen können. So passiert es, dass Strategiepapiere in Laden liegen und leider nicht in die Umsetzung kommen. Ein Dilemma? Vielleicht. Doch es gibt eine Möglichkeit, da rauszukommen.

Strategie ohne Bruch: Wie Zukunftsgestaltung gelingt

Strategie richtet den Fokus idealerweise auf künftige Entwicklungen. Und Strategie bedeutet zumeist, dass neue Dinge oder bestehende Dinge anders gemacht werden dürfen. Das trifft umso mehr zu, wenn wir in die Gestaltung der Zukunft gehen. Wir verlassen also die gängige Praxis der strategischen Planungsprozesse in Unternehmen mit einem Mittelfristpfad von rund drei bis fünf Jahren und setzen uns mit Entwicklung der kommenden 15-20 Jahre auseinander.

Stephen Grosz, Psychoanalytiker und Autor sagt dazu: Die Zukunft ist kein Ort, zu dem wir gehen, sondern eine Idee in unserem heutigen Bewusstsein. Sie ist etwas, das wir erschaffen und das uns dabei verändert.

Veränderung im Mindset während der Erstellung, Veränderung in der Zusammenarbeit während der Umsetzung. Und diese Veränderung kann zunächst mal auf Ablehnung stoßen. Vor allem dann, wenn die beteiligten operativen Einheiten, die mit der Umsetzung betraut sind, erst am Ende der Strategieentwicklung mit einbezogen werden. Denn dann treffen am Ende des Prozesses zwei Welten aufeinander – Strateginnen und Umsetzende – die einen jeweils sehr unterschiedlichen Blickwinkel haben. Das trifft im Übrigen kleine wie große Unternehmen oder Konzerne gleichermaßen.

Um dem zu entgehen, empfiehlt sich breites Stakeholder-Engagement und bedürfnisorientierte, transparente Kommunikation von der Entwicklung der Strategie bis zur Umsetzung der Initiativen und Maßnahmen.

Stakeholder-Engagement als Key Success Factor

Das ist jetzt per se nichts Neues. Und doch ist es wesentlich, sich aller Stakeholder bewusst zu sein. Hierfür empfiehlt es sich, sämtliche Unternehmensbereiche zu beleuchten um über Mitarbeitende, Führungskräfte, Beteiligungen, Eigentümerstrukturen schließlich zu externen Partnerinnen, Großkunden und unter Umständen auch meinungsbildende Institutionen zu gelangen. Wesentlich ist es deswegen, weil Strategie in die Umsetzung Multiplikatoren und Multiplikatorinnen braucht. Stakeholder also, die die Chancen und Möglichkeiten erkennen, auf ihren eigenen Wirkungsbereich umlegen und damit die Umsetzung und den Unternehmenserfolg aus der Strategie unterstützen. Damit das gelingt, braucht es eine weitere Kernzutat, nämlich: Kommunikation.

Kommunikation als Game Changer

Kommunikation ist wahrscheinlich eines der meistdiskutierten Themen in Unternehmen. Zwischen Meetingmarathon und überfüllten Kalendern entsteht der Eindruck, dass laufend gesprochen wird, alle Informationen geteilt und Aufgaben klar vergeben werden. Das ist mit Sicherheit auch so, v.a. innerhalb von Teams, Abteilungen und Bereichen. Doch wie sieht es bereichsübergreifend aus?

Der Game-Changer durch Kommunikation in der Strategieentwicklung und -implementierung ist, dass Informationen laufend und zielgruppenspezifisch geteilt werden.

Das beinhaltet unterschiedliche Botschaften, Sprache, Medien, Formate und persönliches Engagement der beteiligen Akteure. Ist das gegeben, dann werden die Chancen und Möglichkeiten, die sich durch die neue Strategie ergeben auf vielfältige Weise durch die gesamte Organisation getragen und daraus entsteht Momentum. Dieses Momentum braucht es, um zukunftsorientierte Strategien nachhaltig im Unternehmen zu manifestieren und vor allem umzusetzen. Denn eine Strategie bringt keinen Unternehmenserfolg, wenn sie als buntes Papier in der Lade liegt. Sie darf zum Leben erweckt und implementiert werden, um ihre volle Wirksamkeit zu entfalten.

Fazit

Strategie zeigt den Weg zur Erfüllung von Vision und Mission auf. Damit zukunftsorientierte Entwicklung gelingen kann, ist es wichtig, Brücken zu bauen zu dem, was bereits da ist. Das trifft umso mehr für reife Unternehmen zu, die bereits lange erfolgreich in ihren Märkten und Geschäftsfeldern agieren. Es ist wesentlich, sich auf das Gemeinsame und Verbindende zu stützen. Denn in der Realität bedeutet Zukunftsgestaltung doch immer Dinge anders oder neu zu machen, also Veränderung.

Eine marktwirksame Veränderung, die einen Mehrwert für Kundinnen und Kunden und damit einen Unternehmenserfolg und Wachstum bringt, gelingt nur, wenn alle Teile der Organisation in die gleiche Richtung gehen. Um das sicherzustellen, braucht es neben dem Engagement aller Stakeholder vor allem eine umfassende, transparente und stringente Kommunikation. Denn kennen alle den Weg, kann er auch gemeinsam gegangen werden.

HR-Strategie | Kommunikation ist Queen – so klappt’s in der Umsetzung

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