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potenzialanalyse-erfahrungsbericht

Kürzlich testete ich eine Potenzialanalyse am eigenen Leib. Wenn Sie möchten, nehme ich Sie mit zu meinen ganz persönlichen Erfahrungen mit der Analyse und den Ergebnissen.

Bereits  im Herbst 2016, testete ich diese Potenzial-Analyse: die MPA (von Master Human Resources Consulting). Das Ergebnis wird üblicher Weise in einem 1/2stündigen Feedback besprochen. Ich nahm damals die Abkürzung und erhielt sie per Email zugesandt. Diesmal mache ich es richtig und das Feedback ist – wie ich jetzt weiß – essenziell. Aber dazu später.

Erfahrungs-Bericht aus 2016: MPA von Master HR Consulting: ich teste & lasse Sie über meine Schulter blicken

 

Vorwort

Eine qualitativ hochwertige Potenzial-Analyse lebt davon, wissenschaftliche Gültigkeit zu haben zuverlässige Aussagekraft zu liefern. Folgende Qualitätskriterien werden angelegt:

  • Validität (Gültigkeit; das Messinstrument misst was es messen soll)
  • Reliabilität (Zuverlässigkeit; eine wiederholte Testung führt zum selben Ergebnis)
  • Objektivität (das Ergebnis ist unabhängig von der testenden Person)

Perfekt, ich habe die Möglichkeit, mein Ergebnis von 2016 mit dem aktuellen zu vergleichen. Und genau deshalb machte ich die Potenzial-Analyse nochmal: um zu sehen wie deckungsgleich die Resultate sind.

Durchführung

Ich weiß bereits, was auch auf mich zukommt: von je 4 Aussagen wähle ich jene die mich am besten beschreibt und jene, die es am wenigsten tut. Das mache ich gefühlte 100 Mal. Meine Herausforderung: meist treffen entweder alle 4 auf mich zu oder alle 4 nicht. Schwierig, schwierig, doch genau darin liegt die Analyse meines Potenzials.

Zu Beginn wird gebeten: bitte spontan antworten. Gut, ich bin in 22 Minuten fertig.
… wie praktisch, dass ich eine Erfahrungen bereits beim 1. Versuch festhielt, so kann ich einfach selbst nachlesen: damals waren es 20 min, die Entscheidungs-Geschwindigkeit ist schon mal deckungsgleich.

Das Ergebnis

Noch bevor ich das Ergebnis sehe, denke ich, dass es nicht ident sein kann mit jenem aus 2016. Damals arbeitete ich mich spät abends durch die Fragen, nach einem anstrengenden Arbeitstag, an dem ich mehr als genug hatte von fordernden Situationen.
Diesmal bin ich entspannt und bevor ich mich zum PC setzte um die MPA auszufüllen, denke ich nochmal konkret darüber nach, was mir besonders liegt, worin ich wirklich gut bin. Und das ist definitiv nicht das einfache Abarbeiten von linear aneinandergereihten Dingen. Sondern vielmehr das zeitgleiche Bearbeiten von mehreren Tasks (auch wenn’s für Außenstehende chaotisch wirken mag), das strategische Arbeiten, das Ineinanderweben unterschiedlicher Aspekte, bestenfalls in Kombination mit viel Kreativität.

Mein offizielles Ergebnis für Sie: ich bin witzig, nett und sooo liebenswert. Ganz ernst!

Leider geht das tatsächliche Ergebnis nicht darauf ein wie unendlich nett ich bin. Sondern es fokussiert folgende Ebenen:

  • Arbeitsstil
  • Sozialverhalten
  • Innere Antriebskräfte

Die Übereinstimmung zu meinem 2016er-Ergebnis ist erstaunlich hoch. Klar ist auch zu sehen, dass ich damals aufgrund des bereits sehr zugemüllten Gehirns und geringen Restenergie tendenziell weniger Lust auf Neues, Aufregendes, Verantwortung & herausfordernde Projekte hatte. Heute bin ich wieder im Gleichgewicht und bin auch in dieser Hinsicht wieder gewohnt offen. Abgesehen davon erreiche ich in beinahe allen Aspekten die exakt selben Punktewerte.

Alles in allem spiegelt mich mein Ergebnis sehr gut wider. Auch wenn es vielleicht kein Ideal-Profil sein mag, so komme ich mit dem Ergebnis … letztendlich: mit mir … sehr gut zurecht.

Grafische Aufbereitung

Das Ergebnis ist grafisch sehr anschaulich aufbereitet. Ein Großteil der Menschen ist v.a. optisch orientiert – ja, auch ich – so ist die grafische Darstellung ideal.

Es bietet die Möglichkeit,

  • unterschiedliche Personen (zB. Bewerber) objektiv miteinander zu vergleichen.
  • Teams zusammenzustellen – je nach Anforderungsprofil: Fokus auf Genauigkeit, auf Innovation, auf Effizienz, auf Lösungsfokussierung oder darauf, im Team alle Stärken durch unterschiedliche Teammitglieder abzubilden.
  • bestehende Teams zu analysieren und zu ergänzen: welche Kompetenzen sind im Team bereits vorhanden und welche sind noch ausbaufähig? Folglich fließen diese Fähigkeiten in ein Anforderungsprofil des neuen Mitarbeiters ein.

Schlussworte

Ich bin sehr zufrieden damit, wie treffsicher das Ergebnis meine Stärken und nicht-so-sehr-Stärken erkennt. Und ich freue mich über den hohen Grad an Übereinstimmung der beiden Testergebnisse über die doch lange Zeitspanne hinweg. Diese beiden Aspekte zeugen für mich von Qualität.

Das Ausfüllen fällt nicht leicht, da – für mich – sehr oft alle 4 zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zutreffen oder alle 4 eben nicht. Genau das hat wohl seinen Sinn, was ich im Ergebnis sehen kann.

Ich muss das Ergebnis nicht zur Gänze mögen, doch es trifft meine Eigenheiten und meine Persönlichkeit in extrem hohen Maß. Beispielsweise: ich arbeite schnell – wenn auch zu Lasten von Detailgenauigkeit. Tja.

Das Feedback-Gespräch ist sehr wertschätzend und professionell, sodass vieles – auch Persönliches – besprochen werden kann. 2016 verzichtete ich aus Zeitgründen auf dieses Gespräch. Jetzt wird mir bewusst, dass es essenziell ist, um ein Gesamtbild zu erhalten. Auch wenn ich Testergebnisse und Grafiken lesen kann, so entging mir durch das reine schriftliche Ergebnis doch einiges.

Würde ich die MPA empfehlen? Ja.

Potenzialanalyse | Ein sehr persönlicher Testbericht

Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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