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HR-Tipp: Die Top 5 der Denkfallen – Teil 2/5
(alle Teile dieser Tipp-Serie)

Zielgruppe:



Personen, die in noch nicht ganz in sich ruhen und
deren positive Blick aufs (Berufs-)Leben zumal ein wenig zu kurz kommt


Tipp-Geber:


xxx


Jens Korz (Details siehe unten)


Die Auseinandersetzung mit Mind-Killern darf nicht fehlen, wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt, seine Selbstwirksamkeit zu verbessern. Denn nur allzuoft stehen wir unserem eigenen Erfolg am meisten im Wege. Mind-Killer sind Denkfehler, die uns immer wieder unterlaufen und sehr oft dazu führen, dass wir uns selbst blockieren.

Es gibt natürlich noch zahlreiche weitere Denkfehler, denen wir beim Streben nach einer besseren Selbstwirksamkeit unterliegen, doch genau diese fünf Denkfallen sind die häufigsten und größten Blockaden, die der persönlichen Entwicklung im Weg stehen.

Denkfehler Nr. 2: Katastrophen werden passieren

Das Katastrophendenken ist ein Mind-Killer, bei dem wir grundsätzlich davon ausgehen, dass die Zukunft etwas Unangenehmes birgt. Daraus entsteht eine Art Angst vor dem morgen. Es widerspricht zwar jeglicher rationaler Wirklichkeit, aber einige von uns machen eben aus der berühmten Mücke gerne einen Elefanten. In uns entsteht ein Lebensgefühl der existenziellen Unsicherheit und somit wird jedes Ereignis in unserem Leben als Vorbote eines schrecklichen Untergangsszenarios erlebt. Manche sagen auch, dass es eine typisch deutsche Denkhaltung sei, die Welt immer schlecht und angefüllt von Katastrophen wahrzunehmen. Aber wie dem auch sei, im Rahmen der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit wirkt so ein Denkfehler wie eine Bankrotterklärung. Neuorientierungen sind nahezu ausgeschlossen, denn wir befinden uns in einer Art Opferhaltung, die sich am besten mit einer allmächtigen Ohnmacht beschreiben lässt. Wir befinden uns im Opferland und können nichts dagegen tun, da jeder Versuch, aus diesem Zustand herauszukommen, gefühlt wieder in einer Katastrophe enden wird. Ich erlebe dieses Denken bei meinen Klienten immer und immer wieder. Die Menschen kommen zu mir, weil sie unzufrieden sind, wollen jedoch die eigene Situation nicht ändern, weil sie glauben, dass die neue Situation eine noch größere Katastrophe darstellen würde. Dieses Denkmuster sorgt für eine Art Endlosschleife, aus der sich ein Mensch nur selten alleine befreien kann.

Es gibt genügend Beispiele in unserem Alltag für das Katastrophendenken. Schauen Sie sich um oder schauen Sie doch mal bei sich selbst. Wie viele Menschen halten an Beziehungen fest, die sie unglücklich machen? Wie viele behalten ihre Jobs, obwohl sie sich dort nicht mehr wohlfühlen, nur weil sie Angst haben, die Veränderung könnte noch schlimmer sein als die Situation, die sie augenblicklich ertragen. Die extremen Formen des Katastrophendenkens gehen dazu über, dass vergangene Schrecken oder auch das Unglück, welches anderen wiederfahren ist, als sehr wahrscheinlich für das eigene Leben angenommen werden. Ein klassisches Beispiel für Katastrophendenker stellen Hypochonder dar, die aus jedem Wehwehchen eine totbringende Krankheit machen. Katastrophendenken versetzt die Menschen in Angstzustände, welche sie lähmen und passiv werden lassen und dies in Momenten wo das Gegenteil, nämlich Mut und Aktivität, gefragt ist.


Ein Dank an den Tipp-Geber

Der Persönlichkeitstrainer Jens Korz zählt zu den meistgebuchten Experten Deutschlands zum Thema Außenwirkung. Mit der Kombination aus Psychologie und den Grundlagen des Schauspiels motiviert er seine Teilnehmer immer wieder zu Höchstleistungen.


Literaturtipp

Jens Korz (2015): Selbstwirksamkeit. Innen klar, nach außen stark, BusinessVillage, ISBN: 978-3-86980-300-5

HR-Tipp | Top 5 der Denkfallen 2/5

Gastautor | Beiträge von Personen außerhalb des fixen Autoren-Teams

Alle Schreiberlinge, die nicht zur Stamm-Autoren-Runde zählen, subsumieren wir unter "Gastautorin". Sie treten manchmal einmalig auf, häufig auch wiederholt.

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