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HRweb vor Ort | Denkwerkstätte „Intensivierung und Verteilung der Arbeit“

event-bericht

Denkwerkstätte „Intensivierung und Verteilung der Arbeit“, 22-23mai2017, Graz

 

Am 22+23mai2017 fand zum zweiten Mal die Denkwerkstätte unter dem Titel „Intensivierung und Verteilung der Arbeit“ in Graz statt. Dazu luden eine Kooperation dem AMS Steiermark, dem AMS Wien, der FH Joanneum, der Universität Graz, der Stadt Graz und das Centrum für Sozialforschung, Interessierte von Gewerkschaften, Arbeiterkammer, und Bildungsinstituten.

Über 150 Teilnehmer aus ganz Österreich kamen zu der mittlerweile im arbeitsmarktpolitischen Bereich etablierten Veranstaltung. Kurz zur Geschichte der Denkwerkstätte: die Denkwerkstätte wurde 1995 von Hans Georg Zilian ins Leben gerufen und fand bis zum Jahr 2005 insgesamt 5 x statt. Im Jahre 2015 wurde die Denkwerkstätte wiederbelebt und versucht nun Wissenschaft und Spezialisten am Arbeitsmarkt in Form einer „Science to Professionals“-Veranstaltung zusammen zu bringen.

Stark inhaltlich basierte Keynotes, Panels und Podiumsdiskussion

Der erste Key-Note-Speaker Günter Voß (Soziologe aus Deutschland) brachte mit viel Humor und Ironie dem Publikum die doch etwas erschreckende Entgrenzung der Arbeit näher. Aufgrund der immer größer werdenden Autonomie in der Arbeit und das Streben nach hoher Leistung, lässt es die Grenzen der Arbeit verschwimmen, denn man ist immer und überall erreichbar und arbeitet grundsätzlich oft und allgegenwärtig.

Auch in den beiden folgenden Panels wurden nachhaltige Arbeitsbedingungen und neue Beschäftigungsformen beleuchtet und herausgearbeitet. Auch hier konnte die Denkwerkstätte mit guten Vorträgen von verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen punkten.

Der Abend wurde durch eine Podiumsdiskussion und abschließendem Netzwerken abgerundet.

Der zweite Tag startete mit einem Vortrag der WU Wien, wo vor allem der Begriff des Crowdworkings das Interesse weckte. Gefolgt von einem weiteren Panel über die Digitalisierung der Arbeit und dem technologischen Wandel. Den Abschluss fand der Keynote Speaker Christian Korunka (Universität Wien) zum Thema Arbeit 4.0: „Arbeitsintensivierung als eine neue Anforderung?“

Fazit

Die Denkwerkstätte in Graz beschäftigt sich mit Inhalten, die man sonst auf keinem typischen Kongress in der Privatwirtschaft finden kann. Eine wirklich gut gelungene Veranstaltung, die sehr stark mit akademischen Inhalten und wissenschaftlichen Studien punktet und versucht, Spezialisten am Arbeitsmarkt zu erreichen.

Vertreter aus der Wirtschaft waren leider nicht zu finden. Herr Mag. Griesbacher (Universität Graz und Mitorganisator) begründete es damit, dass zwar versucht wurde Unternehmen zur Teilnahme zu bewegen, jedoch die zuständigen Vertreter der Wirtschaft im letzten Moment abgesagt haben.

Was mir auch noch etwas fehlte, war das Eingehen auf die Eigenverantwortung jeder arbeitenden Person selbst. Politik und Unternehmen sind zwar mitverantwortlich, dennoch liegt die Verantwortung letztendlich bei jedem selbst.

Lohnt es sich als Spezialist am Arbeitsmarkt bei der Denkwerkstätte 2019 wieder dabei zu sein? Auf jeden Fall, da die Inhalte die geboten werden, ein hohes akademisches Niveau vorweisen können und brandaktuell sind.


YouTube-Link

Alle Vorträge können über abgefragt werden: https://www.youtube.com/channel/UCBEGU3hM0AFQsmznhuMoi8Q

HRweb vor Ort | Denkwerkstätte „Intensivierung und Verteilung der Arbeit“

Mag. (FH) Catrin Mayerhofer-Trajkovski, MA

Mag. (FH) Catrin Mayerhofer-Trajkovski, MA absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der FH Wr. Neustadt (Personal und Steuerrecht) und einen HR-Management-Master an der FH Eisenstadt (Bildung und Arbeitsmarktsysteme). Mit Berufserfahrung im Personalbereich und arbeitsmarktpolitischen Kontext begleitet Sie nun mit ihrer Unternehmensberatung Firmen bei Fragen zu HR-Förderungen.

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