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InspirePioneers | Inspirierte Unternehmen kommen weiter – ein Interview hinterfragt das „wie“

11Apr2019
4 min
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HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

InspirePioneers.com. Ein genialer Name für ein Unternehmen! Ich mag inspirierte & inspirierende Menschen mit guten Ideen. Die Eigentümerin ist in Wien ansässig und ich bitte zu einem inspirationsgeladenen Interview:

Interview-Partnerin

Karin Haberleithner ist Gründerin von InspirePioneers. In den 12 Jahren Berufserfahrung als IT Expertin, IT Managerin, IT Projektleiterin, IT Beraterin und Management Beraterin setzte sie sich zum Ziel, aus konventionellen Unternehmen erfolgreiche, attraktive und spannende Arbeitsplätze zu machen. Mittlerweile unterstützt sie Unternehmen als Organisationsentwicklerin bei agilen Transformationen, der Entdeckung neuer Arbeitswelten und bei der Zusammenführung unterschiedlicher Kulturen und Diversitäten.

www.InspirePioneers.com

Interview

Haberleithner Karin, inspirepioneersFoto rechts: Karin Haberleithner (InspirePioneers)

Worin konkret lieg Ihr Fachgebiet?

Ich unterstütze Unternehmen als Organisationsentwicklerin bei agilen Transformationen, der Entdeckung neuer Arbeitswelten und bei der Zusammenführung unterschiedlicher Kulturen und Diversitäten. Mein Bestreben ist es, dass meine Kunden spannende Arbeitskulturen erschaffen und dabei auch unternehmerisch erfolgreicher werden. Ich vertraue darauf, dass das System schon viele Lösungen in sich trägt. In kleinen iterativen Schritten arbeite ich mit meinen Kunden daran, die Fähigkeit zu entwickeln, sich stetig anpassen und das volle Potential des eigenen Unternehmens nutzen zu können.

Meine Kunden wachsen mit jeder neuen Herausforderung und sie bieten attraktive Arbeitsplätze, bei denen sich die Mitarbeitenden gemeinsam an einem Ziel ausrichten, jeder einzelne täglich durch Vertrauen und Transparenz motiviert wird und Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen aus Fehlern zu lernen und zu wachsen.

Aus welchem Grund haben Sie gerade dieses Fachgebiet gewählt?

Aus eigener Erfahrung heraus. Ich konnte in Organisationen immer wieder beobachten – auch an mir selbst – wie die anfängliche Motivation und Begeisterung für ein Unternehmen stetig abnimmt. Auslöser dafür waren unter anderem ein schlechtes Arbeitsklima, die Angst vor Konsequenzen bei Fehlern, die sehr hohen Kontrollen oder dass neue Ideen ignoriert wurden. So eine Arbeitssituation frustriert. Daher habe ich mich zunehmend mit der Frage beschäftigt, wie Unternehmen eine spannende Arbeitskultur erschaffen können und dabei auch unternehmerisch erfolgreich werden, um eine Win-Win Situation für Mitarbeiter und Unternehmen zu schaffen.

Worin liegen die größten Herausforderungen für Ihre Kunden und weshalb?

Für alle Unternehmen gilt es einen Weg zu finden, um Mitarbeiter- und Kundenbedürfnisse zu erfüllen, flexibel zu sein und sich stetig weiter zu entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Der Anspruch der Mitarbeiter wird immer höher. Viele wollen Teil von etwas Großem sein und auch Sinn in ihrer Arbeit erleben und finden. Es ist keine Seltenheit mehr, dass Mitarbeiter ihren Arbeitgeber wechseln, sobald sie nicht mehr ganz zufrieden sind. Gleichzeitig wird die Work Life Balance immer wichtiger, wobei der Druck für jeden einzelnen Mitarbeiter zunimmt.

Auch die Kunden werden immer anspruchsvoller. Werden Erwartungen nicht erfüllt, wechseln sie schnell zur Konkurrenz, die aufgrund von Globalisierung auch aus dem Ausland kommt.

Zusätzlich sprießen Startups mit innovativen Ideen aus allen Löchern und erhöhen den Leistungsdruck auf Unternehmen und dessen Mitarbeiter zusätzlich.

Was fehlt den Unternehmen am meisten?

Das Verständnis und die Bereitschaft, gemeinsam mit den eigenen Mitarbeitern das volle Potential auszuschöpfen, welches im Unternehmen schlummert. Die oben angeführten und die vielen weiteren Herausforderungen können  Führungskräfte kaum allein meistern. Es ist wichtig, dass jeder einzelne Mitarbeiter seinen Beitrag leistet und das gesammelte Wissen innerhalb des Unternehmens genutzt wird. Nur so schafft es ein Unternehmen, sich immer wieder neu zu erfinden, sowie flexibel und anpassungsfähig genug zu sein, um mit all den Herausforderungen klar zu kommen.

Wie sieht das Ihrer Meinung nach in 5 Jahren aus?

Themen wie New Work, Digitalisierung oder Führungsstile spielen in Unternehmen eine immer stärkere Rolle. Vor allem Startups und junge, innovative Unternehmen, die darauf bedacht sind ihren Mitarbeitern spannende und interessante Arbeitskulturen zu bieten, werden in 5 Jahren für Viele der bevorzugte Arbeitsplatz sein.

Unternehmen die sich mit diesen Themen nicht auseinandersetzen wollen, werden es in den nächsten Jahren immer schwerer haben, wettbewerbsfähig zu bleiben und ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. Derzeit erlebe ich noch relativ oft, dass sich Unternehmen nicht mit diesen Themen beschäftigen wollen, da es die letzten Jahre auch ohne Veränderungen gut funktioniert hat. Auch erlebe ich häufig, dass konventionelles Denken das Umdenken erschwert, welches von Positionsmacht, Status und Anerkennung geleitet ist.

Wie würde es idealer Weise in 5 Jahren aussehen?

Idealerweise arbeiten die meisten Unternehmen daran, eine Arbeitskultur zu schaffen, in der Mitarbeiter Spaß daran haben, ihren Beitrag zu leisten und in der man als Team und mit Gleichgesinnten etwas Großes schafft. Sätze wie „das haben wir schon immer so gemacht“ oder „das geht nicht“ gehören der Vergangenheit an und Mitarbeiter haben die Möglichkeit, ihre Talente und Leidenschaften auszuleben. Daraus resultierend, entwickeln Unternehmen immer mehr spannende, innovative und auch nachhaltige Lösungen und schaffen es mit den stetig neuen Herausforderungen zu wachsen.

Weshalb ist diese Dienstleistung mehr denn je wichtig für Unternehmen?

Mittlerweile gibt es so viele Konzepte, Methoden, Best Practices und Ideen am Markt, dass Unternehmen kaum noch wissen, welcher Ansatz für sie am besten ist. Ich vertrete die Meinung, dass es kein Universalmodell gibt, welches für jedes Unternehmen optimal funktioniert. Jede Firma muss für sich selber herausfinden, welche Arbeitsweise und welches Vorgehen am besten passt – genau hier setze ich an.

Anstatt ein großes und schwer planbares Change Projekt zu starten unterstütze ich meine Kunden dabei, in kleinen und iterativen Schritten voran zu kommen. Somit kann man ohne hohe Kosten und in kurzer Zeit schon erste Ergebnisse erzielen und bindet gleichzeitig die Mitarbeiter in den Prozess ein.

Meine Kunden müssen sich somit nicht für ein Konzept oder eine Methode entscheiden. Durch diese iterativen Schritte entwickelt sich das Unternehmen selbständig in die Richtung, die für das Unternehmen und die Mitarbeiter am besten geeignet ist.

InspirePioneers | Inspirierte Unternehmen kommen weiter – ein Interview hinterfragt das „wie“

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