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Der Begriff „Kollektiv“ ist mir in letzter Zeit häufiger untergekommen. Lassen Sie mich in diesem Beitrag laut nachdenken über 3 Ws: Wir, Wichtigkeit (Prioritäten erkennen) und Wertschätzung.

„Kollektiv“ läuft mir über den Weg im Zusammenhang mit einer bekannten Band, die russische Volksweisen mit Polka-Sound verbindet, oder in der Zusammenarbeit von mehreren Fotografen oder in der Organisation von Theatern.

Haben wir vermehrt Sehnsucht nach gemeinschaftlicher, gleichberechtigter Verantwortung ohne hierarchische Führung? Es geht jedenfalls um Selbstorganisation, die gemeinsam alle Beteiligten umfassen soll.

Oder dominiert in der Meinungsbildung und Entscheidungsfindung von Organisationen nach wie vor das ICH und die eigene Erfahrungswelt? Reichen eigenen Kompetenzen und Talente, um ein objektives Bild von Gegenwart und sinnvoller Zukunft zu zeichnen? Kollektives Wissen kann jedenfalls den „blinden Fleck“ bei Einzelentscheidungen verkleinern.

Ich arbeite gerne mit unserem Future Readiness Check®, denn er liefert genau das: ein gesamthaftes Meinungsbild aller relevanten Interessensgruppen einer Organisation für die gemeinsame Zukunftsgestaltung. Und berücksichtigt dabei drei wesentliche Faktoren (3 Ws), die eine maßgeschneiderte Befragung erfolgreich machen. Lassen Sie mich diese Ws auf meine Überlegungen zu „kollektiv“ übertragen:

WIR – ist stärker als ICH

Erfolgreiche Unternehmen sind Team-Player.

Nützen wir das vorhandene kollektive Wissen und hören wir bei der Beurteilung der Ist-Situation und der Definition des Soll-Zustandes auf die relevanten Meinungen wichtiger Beteiligter. Im Organisationsbereich sind das sämtliche Interessensgruppen wie Mitarbeitende, Kunden, Partner, Lieferanten, Eigentümer, gesellschaftliche Peergroups. Die Beleuchtung eines Themas von mehreren Seiten verhindert blinde Flecken.

Auch die EFQM (European Foundation of Quality Management) hat 2020 sieben Kriterien zur Beurteilung von Unternehmensqualität (und damit Zukunftsfähigkeit) identifiziert. Zwei davon sprechen klar die Stakeholder von Unternehmen an:

Kriterium 3: Interessengruppen einbinden

Kriterium 6: Wahrnehmungen der Interessengruppen

WICHTIGKEIT –  lässt Prioritäten erkennen

Besonders wichtige Aspekte geben Hinweise auf die Reihenfolge der Umsetzungsschritte.

Welche Bedeutsamkeit einzelne Themenbereiche für die Befragungsteilnehmer haben, sollte jedenfalls erhoben werden. Die EUCUSA-Methode sieht vor, dass von den Befragungsteilnehmern etwa ein Viertel aller Aspekte selektiert werden können, welche besonders wichtig erscheinen.

Zustimmungsgrad und Wichtigkeitshäufigkeit lassen sich in einem Portfolio darstellen, das transparent und nachvollziehbar für die Empfänger (=Teilnehmer und Führungskräfte) der Befragungsergebnisse ist. Es stellt übersichtlich und rasch erfassbar dar, in welchen Bereichen Handlungsbedarf besteht und wo keine Veränderungen notwendig sind. So ergeben sich handlungsanleitende Ergebnisse und in der Umsetzung der erforderlichen Aktivitäten lassen sich effektiv und effizient Prioritäten setzen.

Eucusa, Handlungsportfolio

Beispiel: Abbildung Handlungsportfolio

WERTSCHÄTZUNG  – das „Schmiermittel“ für Vertrauen und gute Umsetzung

Durch die Einbindung relevanter Interessensgruppen wird automatisch Wertschätzung vermittelt. Wenn spürbar ist, dass die persönliche Meinung für die gesamtheitliche Ausrichtung und Gestaltung einer Organisation als relevant gesehen wird, dann entsteht Identifikation und Loyalität. Bei Befragungen achtet EUCUSA ebenso auf eine wirksame Inszenierung. Das Instrument selbst wird so als Wertschätzung wahrgenommen, nicht als lästige Störung.

Zusätzlich entscheidend ist auch die laufende begleitende Kommunikation. So gelingt die Umsetzung von gemeinsamer Zukunftsgestaltung ohne vorprogrammierte Reibungsflächen.

Konsequenz: Einbindung in Zukunftsgestaltung schafft Vertrauen zwischen Feedback-Geber und Feedback-Nehmer. Kommunikation über die Ergebnisse und die abgeleiteten Maßnahmen hilft bei der Umsetzung. Denken Sie bei aktiver Zukunftsgestaltung immer daran: Einbindung von Interessensgruppen gleich zu Beginn der Überlegungen erspart viel Energie bei der Entscheidungsfindung und -umsetzung.

Als Team Zukunft gestalten | Wirksam fragen, wertvoll handeln

Gast-Autor

Mario FiloxenidisMario Filoxenidis ist Unternehmensberater und Geschäftsführer von EUCUSA. Nach dem Motto „wirksam fragen – wertvoll handeln“ gestaltet er mit seinem Team für seine Kunden maßgeschneiderte Feedback-Systeme mit fundierter Ergebnisaufbereitung. Das Beratungsunternehmen mit Sitz in Wien hat sich seit 1998 auf die Durchführung strategischer Mitarbeiter- und Kundenbefragungen sowie die Begleitung der Folgeprozesse spezialisiert. Damit wird Reflexionsfähigkeit erhöht, werden Prozesse in Gang gebracht, Engagement und Zufriedenheit gesteigert und Unternehmenskultur nachhaltig positiv beeinflusst. So wird Wichtiges und oft Verborgenes sichtbar – etwa Befindlichkeiten, Einstellungen und Wahrnehmungen. Mit diesem Wissen treffen Führungskräfte gute Entscheidungen für bessere Ergebnisse. EUCUSA ist einerseits Berater mit Kompetenz und Erfahrung, andererseits Entwickler eigener webbasierter Befragungstools und verbindet beide Expertisen. Die Auftraggeber sind individuell und in vielen Bereichen zu Hause – von globalen Unternehmen mit weltweiten komplexen Befragungen mit mehreren Zehntausend Teilnehmern in über 50 Sprachen bis zu nationalen mit einigen Dutzend Mitarbeitern.

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