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Employee Listening

Employee Listening lässt Führungskräfte genau hinhören und ganz nah am Puls der Beglegschaft sein. Ein einfaches und unglaublich mächtiges Instrument, um die Stimmung der Teams zu sehen und auch konkrete Handlungen und Konsequenzen ableiten zu können.  

Vor kurzem interviewte ich bei einer Workday-Konferenz einige Vertreter des Unternehmens und auch Kunden. Immer wieder komme ich auf „Employee Listening“ zu sprechen. Besonders interessieren mich die persönlichen Erfahrungen mit diesem Tool.

INHALT

Interview

Interview-Partner

Chris Knörr ist Managing Director (GVP) DACH at Workday. Nachdem er über 16 Jahre für SAP tätig war, landete er 2022 in seiner aktuellen Position.

www.workday.com

Was steckt hinter „Employee Listening“?

Employee Listening ist mein absolutes Lieblingsthema.

Eine unserer Lösungen nennt sich Workday Peakon Employee Voice. Das erlaubt uns, dauerhaft den Puls der Mitarbeitenden zu messen.

Im Juli 2022 fing ich nach einer kleinen Auszeit, voller Elan und voller Energie bei Workday an. Hier war ich das erste Mal mit diesem Tool konfrontiert und erhielt so viel Feedback von meinen Mitarbeitenden – ich war echt erstaunt. Lassen Sie es mich im Detail erzählen:

Konkret:

Bei Workday wird jeden Freitag bei allen 18.300 Mitarbeitenden weltweit eine ganz kurze Umfrage gemacht. Diese erhält jeder Mitarbeitende. Immer 5 kurze, simple Fragen. Bspw: Hast du deinen Job richtig verstanden? Kennst du die Strategie? Bist du mit deiner Arbeitsumgebung zufrieden? Sind die Ziele für dich verständlich? Usw. Jeden Freitag: 5 Fragen an 18.000 Mitarbeitende.

Alle Mitarbeitenden erhalten unterschiedliche Fragen, beantworten diese auf einer Skala von 1-10 und können auch Kommentare hinterlassen. Das Ergebnis erhält der Vorgesetzte in anonymisierter Form und kann auch Rückfragen stellen.

So sieht die Führungskraft mit dem Employee Listening-Tool immer, wie es den Mitarbeitenden gerade geht. Als ich frisch begonnen habe, habe ich erst erkannt, wie es der Organisation überhaupt geht. Und ich konnte es auch pro Abteilung sehen.

Die Rückmeldungen waren vielfältig: Wir benötigen eine klarere Strategie. Oder: wir brauchen neue Drucker. Oder: wir müssen die Geräusch-Kulisse reduzieren. Jede Woche sehen die Führungskräfte sich die Antworten durch und ein Mal monatlich setzten wir uns mit HR zusammen, um die Top-Themen zu diskutieren und einen Aktionsplan daraus abzuleiten.

Alle Firmen haben momentan eine gewisse Unsicherheit – nicht zuletzt aufgrund der geopolitischen Situation, der Inflation, etc. Mitarbeitende sind besorgt. Unternehmen haben den Druck sich zu transformieren. Daher ist es ein unglaublich wertvolles Tool, ständig den Puls der Mitarbeitenden messen zu können.

Wir machen es tatsächlich jede Woche. Manche Kunden machen es nur 1-2 Mal monatlich. Das ist auch gut. Und auf jeden Fall besser als nur die halbjährlichen Feedback-Gespräche.

Welchen Einfluss hatte Corona

Ich merke einen starken Wandel seit der Corona-Zeit. Davor waren die Mitarbeitenden im Büro und man spürte die Stimmung und die Bedürfnisse beim gemeinsamen Mittagessen und in den Kaffeepausen. Das hat man mittlerweile nicht mehr. Man spürt die Mitarbeitenden nicht mehr so sehr.

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Persönliche Erfahrungen und Highlights

Chris Knörr, Managing Director (GVP) DACH, Workday

Was waren Ihre persönlichen Aha-Erlebnisse?

Wenn man Workday Peakon Employee Voice neu einsetzt, ist es schon gewöhnungsbedürftig, regelmäßig konstruktives Feedback zu hören. Vor allem, wenn man als Führungskraft denkt, man macht alles richtig. Wichtig ist es allerdings, die Mitarbeitenden abzuholen, zu informieren, mit ihnen zu kommunizieren und auch mal Alltagsprobleme zu lösen, wie zB. „unser Büro ist zu warm, ohne Klimaanlage blieben wir lieber im Home Office.“ Das bekommt man tw. nicht mit, wenn man nicht konkret nachfragt.

Chris Knörr, Workday

Chris Knörr ist Managing Director (GVP) DACH

Inna Landman, HR Exec | People + Business Strategist, Workday

What is your personal most exciting experience with Employee listening?

Let me tell you about the most recent one: We’ve asked people to come back to the office after the pandemic. It is part of our flex-work. Our flex-work-policy is: 50 % office-time over a quarter. And within Workday Peakon Employee Voice, our employee listening tool, we see dimensions of how people feel about their ability to have flexibility at work. So not surprisingly we saw this score decrease as soon as we asked people to come back to the office.

Therefor, we sat together as a leadership team and we wanted to continue with our flex-policy, but we needed to give our employees something else, so they feel that they have flexibility. So, three months from now we announced a work-from-anywhere-program (you can work from anywhere in the world for 30 days a year). That is directly linked to that listening-mechanism. We announced this new program and that it is the result of their regular feedback. Immediately at the next survey – which is every week – we were able to see the score-uptake considerably.

So, it is examples like this, where we see the data and as a consequence we make a change. The result of the change can then be seen in the data. That makes the tool super powerful for us.

Inna Landmann, Workday

Inna Landman, HR Exec | People + Business Strategist

Richard Doherty, Senior Director Product Marketing EMEA, Workday

What is your most fascinating experience with employee listening?

I am most impressed by the transparency with which we work on it. In the broader team where I work, our Vice President shares the weekly results with us. All feedback is anonymous and that way she can be very open with it. She can go through different areas and see for example where teams are not very happy and we can discuss what we can do about it.

That way she gets a very good feeling for her team and her team is spread all over the world. So, it would be very difficult for her without that technology. I love how proactively she shares the dashboard with us. There is nothing hidden, no matter if the feedback was positive or negative.

I think in times of AI, transparency generally is important.

Richard Doherty, Workday

Richard Doherty, Senior Director Product Marketing EMEA

Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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