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Praxis-Lupe | Innovative Branchenlogistik trifft Drahtesel

14Mai2024
3 min
Dienstrad

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Nikolaus Skarabela hat (als Energie- und Mobilitätsbeauftragter für nachhaltige Projekte) in seinem Unternehmen das Projekt Dienstrad-Leasing initiiert. Mit Firmenradl.at hat er den idealen Partner für sich gefunden. Doch lesen Sie selbst:

Interview-Partner

Nikolaus Skarabela verantwortet seit 2013 als Energie- und Mobilitätsbeauftragter nachhaltige Projekte bei Schachinger Logistik.
In der Freizeit ist Skarabela sportlich unterwegs, daher ist es ihm eine Herzensangelegenheit das Thema Fahrradleasing im Unternehmen voranzutreiben.

www.firmenradl.at

Nikolaus Skarabela, Schachinger Logistik

Warum hat sich Ihr Unternehmen für Dienstrad-Leasing entschieden?

Bei uns im Unternehmen haben wir drei große CO2-Herausforderungen. Das ist allem voran der Transport, für unsere Wärmeerzeugung nutzen wir nach wie vor Gas und der dritte Painpoint ist der Arbeitsweg der Mitarbeitenden. Wir haben überlegt, wo wir schnell ansetzen können, und sind auf Fahrradleasing gestoßen. Der Ansatz hat uns gefallen und wir haben entschieden, so wollen wir CO2 reduzieren und den Mitarbeitenden neue Anreize und Benefits schaffen. Und etwas für die Gesundheit der Mitarbeitenden tun.

Erzählen Sie vom Projekt und der Umsetzung in der Praxis

Welche Rolle spielen Sie in diesem Projekt?

Ich war der Initiator dieses Projekts bei uns im Unternehmen und selbst in der Projektleitung. Als begeisterter Pedalritter, freut es mich besonders, dass wir diese Kooperation gemeinsam mit Firmenradl gestartet haben.

Wie war die Ausgangssituation?

Zu Beginn – vor der Kooperation – haben wir den Mitarbeitenden einige Standard-Fahrräder zur Verfügung gestellt. Quasi zum Testen und Probieren. Dieses Angebot wurde bereits ganz gut angenommen. Zu der Zeit waren die steuerlichen Voraussetzungen noch anders bzw. nicht so vorteilhaft.

Erzählen Sie von der Umsetzung an sich

Wir wollen als Unternehmen die Mitarbeitenden in ihrer Gesundheit stärken und mehr Bewegung in den Alltag bringen. So bieten wir bereits seit einigen Jahren ein kostenloses Radservice direkt im Unternehmen an vielen Standorten an. Dieses Angebot erweitern wir nun durch die Kooperation mit Firmenradl. Wir wollen die Kollegen motivieren das Auto auch einmal stehen zu lassen und nicht nur den Arbeitsweg auf zwei Rädern zurückzulegen, sondern auch kurze Wege innerhalb der Firma. Es braucht meist ein wenig Zeit, bis Gewohnheiten geändert werden, doch wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Schritt die Vitalität und Fitness der Kollegenschaft stärken können. Wenn wir damit auch den CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens reduzieren, ist das ein großer Pluspunkt.

Bei Schachinger Logistik sind wir ein Projektteam aus sechs Personen, die sich um das Thema Radleasing kümmern. Zu Beginn ist es essenziell, dass das Vorhaben von der Chefetage unterstützt wird und alle den Mehrwert sehen. Auch die organisatorische Vorbereitung ist nicht zu unterschätzen. Unterschriften, Bonitätsprüfung, all das benötigt eine Vorlaufzeit von mehreren Monaten, doch hier wurden wir bestens von unserem Partner Firmenradl unterstützt.

Erfolge & Hürden

Worin lagen besondere Hindernisse?

Die Mitarbeitenden erhalten unterschiedliche Löhne. Doch mit unserem Angebot der Mitarbeiter-Gesundheit und der nachhaltigen Mobilität brauchten wir ein faires System für alle österreichweit. Denn alle sollen Zugang erhalten.

Der Rechner der Homepage von firmenradl.at bietet einen guten Einstieg.

Weshalb hat es besonders gut funktioniert?

Wir als Schachinger Logistik haben uns für Firmenradl entschieden, da Händler flächendeckend in ganz Österreich an das System angeschlossen sind. Das vielfältige Angebot an Marken und Radtypen sowie ein sehr gutes Vollkasko-Versicherungspaket haben uns überzeugt.

Wie wird es von Ihren Mitarbeitenden angenommen?

Bei Schachinger Logistik arbeiten rund 600 Menschen. Aktuell nutzen bereits fünf Prozent das Fahrradleasing, unser Ziel sind 15 Prozent. Wir sehen, dass der Benefit angenommen wird, und auch das Interesse ist bereits mehrfach bekundet.

Wie kommt es im Recruiting an?

Unser Recruiting nimmt diesen Benefit in die Gespräche mit, aber gemäß unserer internen Policy haben neue Mitarbeitende erst nach einer einjährigen Zugehörigkeit einen Anspruch auf ein Firmenrad.

Worauf sind Sie besonders stolz in Ihrem Projekt?

Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mit Firmenradl einen sehr guten, kooperativen österreichischen Partner gefunden haben und unsere ersten Schritte bereits gut laufen.

Mit jenen, die bereits ein Dienstfahrrad nutzen, planen wir gemeinsame Radausflüge und wollen so auch den internen Zusammenhalt stärken. Es soll allen klar sein, dass wir mit diesem Projekt die so notwendige Mobilitätswende mitvorantreiben.

Praxis-Lupe | Innovative Branchenlogistik trifft Drahtesel