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Event Bericht: „Reden reicht nicht!“ Ein Workshop mit Stephen Gilligan

event-bericht

Event-Bericht: Workshop „Reden reicht nicht“

Workshop „When Words aren’t Enough: Connecting with Somatic Intelligence for Generative Change“
mit Dr. Stephen Gilligan, von
 the green field, 10+11mai2015, Wien

„The green field“ präsentierten am 10.-11. Mai 2015 Dr. Stephen Gilligan in Wien, der mit Freude den besonderen Nutzen von „Generative Coaching“ für die Teilnehmer erlebbar machte: Die Quellen der eigenen Kreativität zu erschließen und Körper & Geist für die Umsetzung von Lebenszielen zu vereinen.

Der herrliche Blick über Bäume und ganz Wien im Schloß Wilhelminenberg ist ein sehr passender Rahmen für den Workshop von „the green field“: Er eröffnet Weite im Innen und im Außen. Dr. Stephen Gilligan, Psychologe und Hypnotherapeut, nimmt den Raum bescheiden, behutsam und humorvoll ein. In dem Ansatz „Generative Coaching“, den er mit Robert Dilts entwickelt hat, fließt seine ganze berufliche Lebensreise und seine Aikido-Praxis ein.

Warum dieses Coaching „fruchtbar“ ist und Reden nicht reicht.

Gilligan
Dr. Stephen Gilligan und Silena Piotrowski

Wir können nachhaltig ein lebenswertes, glückliches Leben für uns erschaffen, wenn wir uns der eigenen Kreativität erschließen. Wir erschaffen unsere Realität sowieso, wenn wir aber in einem „CRASH-Zustand“ sind, dann entwickeln wir Probleme und halten sie aktiv am Leben. In einem „COACH-Zustand“ hingegen finden wir Lösungen und erweitern unseren Horizont. Den Unterschied zwischen den beiden Zuständen macht die Achtsamkeit und Öffnung unseres Geistes & Körpers aus – und damit die Quelle unserer Kreativität.

Im CRASH befinden Sie sich, wenn Ihre Gedanken, Ihr Körper und Ihre Handlungen auf Ärger & Aggression, auf Angst & Flucht, auf Resignation & Depression oder auf ein „Eingefrorensein“ in den immer gleichen Gedankenspiralen ausgerichtet ist. In dieser Haltung bzw. im „Neuromuscular Lock“, wie Stephen Gilligan es nennt, können Sie nichts Positives für sich erschaffen. Die Basis für kreativen Wandel ist ein bewusster Wechsel in den COACH Zustand, der eben nicht nur für Coaches, sondern für alle gedacht ist und am besten fast immer bzw. immer wieder hergestellt wird. Dieser Zustand wird als Basis der Arbeitsfähigkeit gemeinsam mit dem Coach in der Beratung erzeugt.

  • Das Akronym CRASH steht für Contracted, Reactive, Analysis/Paralysis, Separated, Hurting/Hating/Hitting.

Das Akronym COACH steht für Centered, Open, Aware, Connected, Holding.

 

Und Reden bzw. Worte reichen bei diesem Coaching nicht, weil wir über den Körper und die Resonanz unserer Gedanken im Körper ins Tun kommen. Wenn der Körper mit seinen Bewegungen integriert wird, dann kommen plötzlich mehrere Anteile in uns ins Fließen. Und das fühlt sich ganz herrlich und kraftvoll an! Wollen Sie es gleich ausprobieren?

Wie Sie diesen Ansatz für sich nutzen können

Es ist schön und berührend Stephen zu erleben, wenn er vom Erzählen in den Coaching-Modus wechselt um seinen Ansatz mit einem Teilnehmer zu demonstrieren. Er schafft dabei einen Raum von Herzlichkeit, Zuwendung, Interesse und unendlicher Geduld für den Menschen, der ihm gegenübersitzt und sich verändern möchte. Das ist wie eine kostbare, goldene Schale, in die dann die Coachingtechnik einfließt und hinzu kommt dann als dritte Zutat die Intuition, die sich aus dem kollektiven Feld nährt, das größer und tiefer als unser Verstand ist.

So können Sie mit dieser Technik Ihre positive Ausrichtung im Leben erfahren und lebendig machen:

  1. Bringen Sie sich in einen ganz entspannten Zustand, wo Sie sich mit Ihrer Mitte tief verbunden fühlen, Ihre Muskeln entspannt sind, Ihr Atem ruhig fließt und die Gedanken ruhen (=COACH-Zustand). Nutzen Sie dazu die Atem- und Visualisierungstechniken, die bei Ihnen gut funktionieren bzw. nützen Sie die Chance welche zu erlernen.
  2. Stellen Sie sich die Frage „Was will ich am meisten in meinem Leben verwirklichen?“ und lassen Sie sie tief in Ihren Körper sinken. Welche Worte tauchen auf? Sind sie positiv? (Wenn nicht, fragen Sie z.B. was stattdessen?) Erzeugen sie ein gutes, lebendiges Gefühl im Körper? (Wenn nicht, sind zu schwach, zu farblos.) Fassen Sie Ihre positive Intention nun mit fünf Wörter zusammen; sie soll kurz und prägnant sein: „Was ich am meisten in meinem Leben erschaffen/verwirklichen will ist… (fünf Wörter).“
  3. Jetzt schauen Sie mal in sich, welche positiven Bilder, Symbole oder Szenen zu dieser Aussage in Ihnen auftauchen. Lassen Sie sie ganz lebendig werden. Damit nützen Sie jetzt schon die Kraft der Sprache und der Bilder (linke und rechte Gehirnhälfte) für Ihre Vision, was gut ist. Und jetzt kommt noch…
  4. …der Körper dazu! Welche Körperbewegung oder Gestik drückt Ihre Intention aus? Sie können dazu auch ruhig aufstehen. Atmen Sie tief und ruhig und lassen Sie den Körper die Bewegung erzeugen, nutzen Sie Ihre „somatische Intelligenz“.
  5. Und jetzt spüren Sie die Kraft aller drei Anteile gemeinsam: Sprechen Sie Ihre positive Intention, ihre Vision aus; sehen Sie dabei das Bild vor sich und lassen Sie den Körper die entsprechende Bewegung machen. Wie fühlt sich das an? Kraftvoll, freudig? Here we go…

Im Coaching geht es dann noch weiter: Die Ressourcen kommen dazu, Pläne werden gemacht und mögliche innere und äußere Hindernisse antizipiert. Diese Stolpersteine und „Aber´s“ z.B. „Ich will eine gute Beziehung führen, aber immer ende ich im Kritisieren und Schimpfen.“ werden als wichtiges Zeichen genutzt. Hier will etwas gesehen werden und heilen. „Welcome!“ sagt Stephen zum Hindernis, „That´s interesting! I am sure it makes sense. Something is healing.“ Auch das (neben dem Körperaspekt) macht einen Unterschied zum klassischen, lösungsorientierten Coaching aus: es werden auch negative Emotionen und Hindernisse berücksichtigt und integriert. Wie Magie wandelt der Körper unter Anleitung von Stephen die Probleme in Botschaften und Ressourcen um. Wie in einem Tanz fast ohne Worte werden die ehemals negativen Aspekte integriert. Ein UND statt dem ABER entsteht.

Mein persönliches Fazit

Der beste Hinweis darauf, dass das ein hilfreicher, inspirierender Workshop war? Ich hab es in den zwei Tagen nach dem Workshop schon bei mir und zwei Klienten angewendet. Ich erlebe den Ansatz als wertvolle, spannende und stimmige Bereicherung für mich. Und die Kombination aus Wissenschaftlichkeit, Spiritualität und Menschenliebe bei Stephen finde ich persönlich ganz wunderbar. Danke an Dr. Gilligan und „the green field“!

Event Bericht: „Reden reicht nicht!“ Ein Workshop mit Stephen Gilligan

MMag. Silena Sabine Piotrowski | Teil unseres fixen Autoren-Teams

MMag. Silena S. Piotrowski, Unternehmensberaterin und Psychologin, gestaltet „Positive Workplaces“: Menschen und Unternehmen durch ein neues Mindset & Verhalten zukunftsfit im Hier & Jetzt machen. Ihre Expertise liegt in der Positiven Psychologie, ihre Leidenschaft beim Menschen in Veränderung.

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