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Generation Z Definition … oder: Generation Y war gestern – Z ist schon hier!

20Feb2014
3 min
generation-Z-definition

HR-Know-how aus der Praxis für die Praxis

Inhalt

Wir haben uns bereits daran gewöhnt, dass die Generation Y sattelfest im Arbeitsmarkt angekomm ist. Mit alles was sie nicht alles will, braucht, fordert. Und während sich noch die alten Generationen mit ihrer Arbeitseinstellung zurückwünschen, drängt die Generation Z durch alle Ritzen der Wirtschaft! Und die ist – so die ersten Definitionen – ganz anders als die Generation Y.  In diesem Artikel haben wir Hintergründe, Ziele, Generation Z Definition und eine Konkretisierung für Y, etc.

Dieser Artikel: Generation Z – Definition & Zusammenfassung, was da auf uns zuzukommen scheint. Denn: die Generation Y war gestern – Z ist bereits hier!

Generation Z Definition – eine neue Generation?

In der jüngsten Zeit taucht sie immer wieder auf, die Generation Z. Zuletzt machen auch renommierte Uni-Professoren, wie Christian Scholz (Herausgeber des Standardwerkes „Personalmanagement“) auf sie aufmerksam.

Generation Z Definition: Die Generation Z wird als jene Generation bezeichnet, die nach 1995 auf die Welt gekommen ist, von denen also genau jetzt die ersten Exemplare auf den Arbeitsmarkt drängen und diesen – glaubt man den Schilderungen und Beschreibungen – ordentlich durcheinander würfeln werden. Wobei „Generation“ hier – wie auch bei den früheren Bezeichnungen der Generation Y, X, usw. soziologisch nicht korrekt ist, sondern eher populärwissenschaftlich missbraucht wurde. Genau genommen handelt es sich nämlich nicht um eine ganze Generation (die könnte man auch erst retrospektiv beschreiben), sondern viel mehr um jenen Teil der gut ausgebildeten, urbanen, modernen und finanziell gut ausgestatteten jungen Menschen, um die sich die Wirtschaft in der Regel reisst. Jene, die wenig ausgebildet, aus zerrütteten Elternhäusern und ohne Perspektive sind, werden darin nämlich nicht subsumiert.

Individualistisch, alleine und hypermobil

„Charakteristisch“ für die Generation Z ist vor allem, dass es die erste Generation ist, die vollkommen in einer digitalen Welt aufgewachsen ist. Mit vielfältigen Folgen. Mit Freunden wird über Facebook und Co. kommuniziert, aber man trifft sich nicht unbedingt in Vereinen. Alle Handgriffe werden gepostet, geliked, kommentiert, aber nur digital. Die Art, wie Lernen stattfindet, ist eine völlig andere: Wissen ist jederzeit und überall verfügbar und wird nicht mehr „auf Lager gelegt“. Viel mehr werden sie als Mikro-Informationsmanager beschrieben, die permanent, aus einer Lawine an Informationen jene filtern, die für sie in der jeweiligen Situation gerade relevant sind. Dazu kommen Ereignisse wie 9/11, der Kampf gegen den Terror, Nachhaltigkeitsbestrebungen, wirtschaftliche Auf und Abs, die sie nicht mehr an die dauernd aufstrebende Ökonomie glauben lassen. Und Autorität hat nur mehr Berechtigung kraft Person, nicht mehr kraft Position.

Neue Arbeitseinstellung

Hat man der Generation Y schon zugeschrieben, anders zu sein, so dürfte sie das hier noch bei weitem toppen. Lebenslustmaximierung steht im Vordergrund. Die Bindung besteht nicht mehr zu Unternehmen oder Personen, sondern lediglich zu Projekten. Zu interessanten wohlgemerkt! Ergebnisorientierte „Führung“ ohne Einschränkungen und auch Entlohnung sind also hier hochangesehen. Arbeiten gerne, in spannenden Projekten, mit einer klaren Be- und Entlohnung am Schluss, aber nicht am Wochenende. Denn es gibt auch etwas anderes als den Job.

Tabelle: Generation Y Definition, Generation Z Definition

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Generation Z Definition

Wo beginnt die Gen Z eigentlich?

Nicht einig sind sich die Experten darüber, ab welchem Geburtsdatum die sogenannte Generation Z tatsächlich beginnt. Sprechen manche von 1991, sprechen andere von 1995 oder gar 2001. Aber es wird auch deutlich, dass es ebenso Menschen geben kann, die um die 50 Jahre alt sind und sich trotzdem dem Lebensstil der Generation Z zuordnen würden. Für das Personalmanagement und die Führung bedeutet das vor allem, dass es viel mehr als bislang darum geht, differenziert vorzugehen und weniger alle über einen Kamm zu scheren. Was bei früheren Generationen noch geduldet war, lässt vor allem die individualistische Generation Z immer weniger zu.

Und … sie sind schon da und werden in den kommenden Jahren die Wirtschaft erobern. Zeit also, sich ein wenig damit zu beschäftigen.

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