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Innovative Recruiting-Software | Jobbörsen & Recruting-Software haben bereits die nächsten Innovationen auf Lager

hr-software

Bewerbung & Recruiting ändern sich rasant … in etwa in jenem Tempo in dem es auch die dahinterliegende Technologie tut. Geändertes Verhalten auf der einen Seite benötigen Innovationen auf der anderen Seite.

Ich lade Software-Anbieter und Jobbörse-Betreiber ein, mir zu verraten, wohin die neuesten Innovationen gehen & worauf wir uns bereits freuen dürfen!

Mit der Interview-Frage „Bereiten Sie gerade Innovationen vor, die in naher Zukunft auf den Markt drängen werden? Welche?“ wandte ich mich an Betreiber von Jobbörsen und auch an Anbieter von HR-Software. Einige sagten, dass derzeit keine Innovationen anstehen – man darf vermuten, dass die Technologien bereits jetzt so up-to-date sind, dass sie im Moment keinerlei Verbesserungen bedürfen … oder es wird im Moment einfach nicht weiter entwickelt aufgrund von … was weiß ich. Um die Antworten ein wenig zu strukturieren teile ich sie in

Los geht’s mit den Innovationen unserer Interview-Partner:

 

Bereiten Sie gerade Innovationen vor, die in naher Zukunft auf den Markt drängen werden? Welche?

Antworten der Anbieter von HR-Software

Mag. Wolfgang Gastager (JoinVision E-Services): Wir haben momentan mehrere innovative Entwicklungen in der Pipeline, von denen sich zwei auf der Zielgeraden für das erste Halbjahr 2018 befindet. Zum einen ist das eine innovative Clustertechnologie für unser Matchpoint, zum anderen, aber da wollen wir noch nicht zuviel verraten (Konkurrenz liest mit!). Unsere bisherigen und zukünftigen Kunden dürfen sich aber darauf einstellen, dass es in der Präzision unserer semantischen Produkte in Kürze einen weiteren deutlich wahrnehmbaren Qualitätssprung geben wird. Damit schaffen wir auch den Unterbau für eine ganz neue Produktlinie, die im Bereich des Robot Recruting neue innovative Akzente setzen wird.

Mag. Bojan Bozic (eRecruiter): Wir möchten unser Produkt ständig verbessern und arbeiten daher laufend an neuen Innovationen, wie zum Beispiel einer Publication Prediction. Dies stellt eine gezielte Prognose dar, wo ein Stelleninserat publiziert werden sollte, damit die jeweilige Zielgruppe erreicht werden kann. Auch das Thema automatisches Matching von Kandidaten zu Stellenausschreibungen und die Vorfilterung von passenden Kandidaten wird aktuell für den eRecruiter entwickelt.

Hanno Renner (Personio): Die wichtigste Innovation für uns ist nach wie vor HR Analytics. Die Daten, die aus einer ganzheitlichen Personalsoftware gewonnen werden können, alle an einem Ort sammeln und sinnvoll verwenden. Neue Einsichten zu gewinnen wird dadurch vereinfacht. An dieser Stelle setzen wir mit einer innovativen und flexiblen Reporting-Lösung an, die Personalarbeit transparent und nachvollziehbar macht. Diese soll auch in Zukunft weiter ausgebaut werden.

Mag. Jan Pichler (Talent Solutions): Es zeigt sich immer mehr, dass es ein wesentlicher Vorteil für Unternehmen ist, mit Talenten über deren bevorzugtes Medium zu kommunizieren. E-Mails sind bei vielen demografischen Gruppen out. Deswegen werden wir bis Ende Q1/2018 ein Feature namens Talent Connect launchen. Damit können Unternehmen sehr einfach Nachrichten an Talente senden. Dabei konzentrieren sich die Unternehmen nur auf den Inhalt, während myVeeta die Nachricht im Hintergrund an jedes Talent über dessen bevorzugtes Medium schickt. Sei es SMS, WhatsApp Facebook Messenger, oder vielleicht doch nur E-Mail.

Martin Schmid (Infoniqa): Ja, wir arbeiten an verschiedenen Usability-Projekten und tauschen uns dabei sehr intensiv mit Anwendern aus, um unsere Software passgenau auf deren Bedürfnisse und Herausforderungen zuzuschneiden. User Experience und Anwendungskomfort ist uns dabei sehr wichtig – dafür führen wir zum Beispiel Eye Tracking Studien durch und bauen auf diese Erkenntnisse unsere weiteren Entwicklungsschritte auf. Außerdem arbeiten wir an verschiedenen weiteren Apps, neuen Designs und verbesserten WebClients. Und an einem ganz großen Thema, das aber an dieser Stelle noch nicht verraten wird 🙂

Antworten der Anbieter von Jobbörsen

Daniel Laiminger, MSc (hokify): Es gibt verschiedene Themen an denen wir gerade arbeiten:
Wir evaluieren gerade wieder sehr stark das Thema Video in verschiedenen Aspekten unseres Produktes. Als wir vor 2 Jahren die Videobewerbung angeboten haben wurde diese von Firmen gefeiert jedoch war die Anzahl der Jobsuchenden die eine Videobewerbung durchgeführt haben nicht signifikant. Wir sind mittlerweile aber der Meinung, dass für gewisse Job Kategorien die Video Bewerbung in naher Zukunft eine große Rolle spielen wird.
Sehr spannend finde ich auch wie sich die Business Modelle im Jobbörsen Bereich verändern werden. Wir testen gerade verschiedene Varianten wo ein erfolgsbasiertes Pricing im Vordergrund steht. Eine der Varianten die bei uns teilweise schon sehr gut angenommen wird ist das Pay per qualified Application Modell bei dem der Arbeitgeber die komplette Bewerbung kostenlos erhält und nur für die Kontaktaufnahme zur nächsten Bewerbungsrunde bezahlt.

Jutta Perfahl-Strilka (XING E-Recruiting): Mit unseren Angeboten, die im Lizenzpaket Xing E-Recruiting 360° gebündelt sind, verfügen unsere Kunden über die nützlichsten Tools, die es auf dem Markt gibt. Wir entwickeln diese ständig weiter um das Candidate Relationship Management auf das höchstmögliche Level zu bringen. Dadurch ermöglichen wir Arbeitgebern effizientes Recruiting. Auf der Zukunft Personal können unsere Kunden übrigens auch spannende Neuerungen rund um Prescreen erwarten.

Mag. Rudi Bauer (StepStone Österreich): Wir wollen die Jobsuche von einer lästigen Pflicht zu einem Erlebnis machen. Dafür müssen wir an drei Stellschrauben drehen:

  • Zu einem an den Stellenanzeigen selbst. Diese sind momentan noch sehr hausbacken, sehr einheitlich. „Weltweitführend im Innovationsbereich“ wollen alle Firmen sein. Die Menschen aber wollen wissen, wie es im Unternehmen wirklich läuft – etwa über Berichte von aktuellen oder ehemaligen Mitarbeitern, Bildern, Videos und Interviews mit Teamleitern und Geschäftsführern.
  • Zum zweiten geht es um die Suche selbst: Derzeit liefern wir allen Kandidaten dieselbe Suchmaske, dieselben Stellenanzeigen und denselben „Jetzt bewerben“-Button. Das wollen wir ändern – und unsere Inserate an die Interessen der Kandidaten anpassen. Für den einen ist vielleicht wichtig, dass er zwei Tage die Woche im Home Office arbeiten kann, ein anderer legt vielleicht Wert auf Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb der Firma und ein dritter möchte seinen Hund ins Büro mitbringen. Das für einzelne Kandidaten individuell hervorzuheben, ist unser Ziel – wir stellen ein und dieselbe Stellenanzeige auf unterschiedliche Bedürfnisse zugeschnitten dar.
    Dazu – und das ist der Clou – werden Kandidaten bei ihrem Besuch auf unserer Seite auch Jobs angezeigt, die vielleicht nicht ihren üblichen Suchkriterien entsprechen, aber genau auf ihre persönlichen Interesse und Vorlieben abzielen, die bislang bei der Jobsuche vielleicht unter den Tisch gefallen sind.
    Das Tool dafür – und da arbeiten wir mit der psychometrischen IT-Plattform Good&Co zusammen – sind Persönlichkeitsprofile, mithilfe derer wir die Interessen der Kandidaten zielgerichtet auswerten und mit den Jobinseraten der Unternehmen abgleichen. Über eine App und ein Quiz mit 18 Fragen erhalten Kandidaten ein Typenprofil: Sind sie eher Visionärin, Stratege oder Nonkonformistin? Im Anschluss daran können wir Bewerber mit Teams und mit Organisationen matchen. Dabei gilt: Je mehr Informationen uns eine Firma zu ihrer Unternehmenskultur gibt, desto eher finden wir den passenden Kandidaten dafür – und umgekehrt braucht sich bei uns kein Bewerber mehr Sorgen machen, dass er in ein Unternehmen mit völlig unterschiedlichen Werten und Zielsetzungen gerät.
  • Zusätzlich binden wir jetzt schon Arbeitgeberbewertungen in unsere Unternehmensprofile ein. Denn wer wüsste besser, wie es sich bei einem Arbeitgeber anfühlt, als aktuelle und ehemalige Mitarbeiter? Diese Bewertungen liefern unserern Kandidaten wichtige Einblicke ins Unternehmen – und stellen Firmen ehrlich und authentisch dar.

 


Die Gesprächspartner

Innovative Recruiting-Software | Jobbörsen & Recruting-Software haben bereits die nächsten Innovationen auf Lager


Martin SchmidMartin Schmid
Marketingleitung

Infoniqa


Mag. Rudi Bauer Mag. Rudi Bauer
Geschäftsführer

StepStone Österreich GmbH


Hanno Renner

Hanno Renner
Geschäftsführer

Personio GmbH


Mag. Wolfgang Gastager Mag. Wolfgang Gastager
Co-Founder & Managing Director

JoinVision E-Services GmbH


Mag. Bojan Bozic Mag. Bojan Bozic
Geschäftsführer

eRecruiter GmbH


Jutta Perfahl-Strilka Jutta Perfahl-Strilka
Director Sales New Business DACH, Prokuristin

XING E-Recruiting

Recruiting.xing.com


Mag. Jan PichlerMag. Jan Pichler

Talent Solutions GmbH


Daniel Laiminger MScDaniel Laiminger MSc

hokify


Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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