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HR-Ausbildungen | Grundlegende Werte und ein Blick in die Tipps-&-Tricks-Kiste

HR-Ausbildungen

Welches Über-Ziel vermitteln Ausbildungs-Institute ihren Teilnehmerinnen und Teilnehmern? Das frage ich in einem Interview und werfe auch gleich einen Blick in die Tipps-&-Tricks-Kiste.

INTERVIEW

HR-Ausbildung

Links der HR-Branche HR-Ausbildungen

Welche Zugänge und Werte sind in Ihren Ausbildungen verankert und möchten Sie vermitteln?

Veronika Aumaier, MAS MSc (Aumaier Consulting Training): Wir lieben und leben den systemisch – lösungsorientierten Ansatz und bemühen uns intensiv, diese Art des Denkens und Kommunizierens durch sehr übungsorientierte Settings zugänglich und vertraut zu machen. Wir finden nämlich, dass damit eine Vielfalt an beruflichen Gesprächssequenzen effektiver, innovativer und konfliktfreier ablaufen würden. Mittlerweile sehen wir es als unseren Beitrag, die berufliche Welt durch systemisch-lösungsorientiertes agieren noch ein bisschen lebens- und liebenswerter zu machen.

Ramona Wolfgang, MA (Business Circle): Wir setzen auf einen Blended Learning Zugang. Denn die Zukunft ist hybrid und mit der Mischung aus Präsenz-Seminartagen und virtuellen live Sessions ist für jeden was dabei. Die Lehrgangszeit ist intensiv, lässt sich aber durch die virtuellen Units bestens in den Arbeitsalltag integrieren. Somit bringt der Lehrgang im Blended Learning Format trotz aller Intensität einen echten Mehrwert.

FH-Prof. Dr. Christina Schweiger (FHWien der WKW): Ich versuche es auf drei zentrale Werte runter zu brechen: 1. Offenheit gegenüber neuen Entwicklungen & Trends; 2. Vertrauen als Basis für eine gute Zusammenarbeit, v.a. in der virtuellen Teamarbeit. Angehende Führungskräfte dürfen sich in diesem Zusammenhang auch im Loslassen & Delegieren üben; 3. Wertschätzung gegenüber anderen Meinungen und Einstellungen – die Welt wird immer bunter und vielfältiger: „Diversity matters“!
Weiters erachten wir für Personalisten den generellen Zugang des „System Thinking“ oder ganzheitlichen, vernetzten Denkens als besonders wichtig. Es ist nicht einfach diesen Zugang zu vermitteln und wir arbeiten aktuell daran, diesen noch stärker in unsere Curricula zu integrieren. In diesem Zusammenhangen beschäftigen wir uns auch mit dem Zugang der Selbstorganisation, wie selbstorganisiertes Lernen oder die Arbeit von selbstorganisierten Teams. Hier Methoden und Settings zur Vermittlung dieses Zugangs zu entwickeln, ist sehr spannend… und herausfordernd!

Mag. Armand Kaáli-Nagy (ÖPWZ): Dreh- und Angelpunkt aller ÖPWZ Ausbildungen war und ist weiterhin die Vermittlung von praxisrelevanten Inhalten, die auch rasch umgesetzt werden können. Dafür arbeiten wir mit Experten aus der Praxis und Wissenschaft, die neben dem Fachwissen viel Freude an der Vermittlung haben.

Jennifer Gerstl (GoodHabitz): Lernen soll mit Spaß und Freude verbunden werden. Denn wir sehen das Leben als einen einzigen großen Lernprozess und wir sind der Überzeugung, dass persönliche Entwicklung Spaß machen und für alle zugänglich sein soll. Denn wenn man Spaß am Lernen hat, fühlt man sich wohler, ist zufriedener und erfolgreicher. Das ist sowohl für den Mitarbeitenden als auch für das Unternehmen, für das er oder sie arbeitet, von Vorteil. Wir haben die Vision, alle für Weiterentwicklung und Lernen zu begeistern.

Was sind die wertvollsten Tipps & Tricks, die Sie Personalisten in der Ausbildung mitgeben?

FH-Prof. Dr. Christina Schweiger (FHWien der WKW): Dazu fallen mir spontan wieder drei konkrete Tipps ein: 1. Die Dinge nicht kompliziert machen – „keep it simple!“; 2. Achtsam in der Kommunikation sein, wo immer möglich mit gut durchdachten Kommunikationskonzepten arbeiten und 3. Entscheidungen auf Basis von Kennzahlen und Fakten treffen und sachlich argumentieren, dann wird man als Personalist auch auf strategischer Ebene ernst genommen.

Mag. Armand Kaáli-Nagy (ÖPWZ): Der Austausch mit den Vortragenden und Teilnehmenden ist bei jeder Ausbildung wertvoll. Wie man das Gelernte anwendet und welche Erfahrungen die Vortragenden selbst gemacht haben, sind wertvolle Ergänzungen. Bei längeren HR-Ausbildungen laden wir auch HR-Manager zu Kamingesprächen ein, um die unterschiedlichen Perspektiven noch besser darzustellen.
In allen Ausbildungen geben wir den Teilnehmenden mit, dass „Copy & Paste“ im HRM nur selten zum gewünschten Ergebnis führt. Nur mit dem Wissen um die Mechanismen in der eigenen Organisation können erst Praxisbeispiele gut umgesetzt werden.

Veronika Aumaier, MAS MSc (Aumaier Consulting Training): Experten neigen aufgrund ihres umfangreichen Wissens dazu, ausschließlich in fachlichen Lösungen zu denken und zu agieren. Die Königsdisziplin für Experten ist daher unserer Erfahrung nach, in der Lage zu sein, professionelle und umfassende Auftragsklärung betreiben zu können. Dies geht nur, wenn man vorerst ausschließlich an den Zielsetzungen und den damit verbunden Erwartungshaltungen und gewünschten geänderten Verhalten des Anliegenbringers interessiert ist. Um sie zu erfahren braucht es Offenheit, Neugierde und Zutrauen in Menschen und effektive Fragetechniken und -methoden. Beides bildet die Grundlage in all unseren Inputs und Interventionen.

Ramona Wolfgang, MA (Business Circle): In unseren Lehrgängen, Konferenzen und Seminaren geben wir den Teilnehmerinnen immer ein Netzwerk von anderen HR-Kollegen mit. Denn der Austausch unter Kolleginnen ist besonders wichtig und die Netzwerke bestehen oft jahrelang über die Veranstaltungen hinaus. Zudem erhalten die Teilnehmer vor Ort von unseren Expertinnen zahlreiche konkrete Umsetzungstipps für ihren HR-Alltag.

Die Interview-Partner

Veronika Aumaier, MAS MSc

Veronika Aumaier

FH-Prof. Dr. Christina Schweiger

Christina Schweiger, FH Wien

Mag. Armand Kaáli-Nagy

Armand Káali-Nagy, ÖPWZ

Jennifer Gerstl

Jennifer Gerstl, GoodHabitz

Ramona Wolfgang, MA

Ramona Wolfgang, Business Circle
Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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