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Home Office positiv

Home Office hatte so viele positive Seiten! In einer Umfrage erfuhren wir zahlreiche Erfahrungen, denen wir gerne einen eigenen Beitrag widmen.

In der HRweb-Studie „Wie toll ist Home Office für Sie?“ stellten wir einige quantitative Fragen (einfach anzuklicken) und zwei qualitative (individuelle Antworten möglich). Diese qualitativen Antworten waren in so großer Fülle vorhanden, dass ich sie in 2 getrennte Beiträge gieße. Sie beziehen sich einerseits auf die allerbesten und andererseits auf die ungünstigsten Seiten von Home Office. In diesem Beitrag hier fokussieren wir die positiven Details:

Hier clustere ich die positiven Antworten nach Themen zusammen. Der Ausschnitt der Infografik rechts zeigt, wie häufig einzelne Themen in Relation zu den anderen genannt wurden und gibt somit Einblick in die Wichtigkeit der einzelnen Bereiche.

INHALT

Die Umfrage-Details

  • Titel: Wie toll ist Home Office für Sie?
  • Zeitraum: nov2021 bis märz2022
  • Zielgruppe: all jene, die aufgrund von Covid mehr Zeit im Home Office verbrachten. Insgesamt rund 300 Teilnehmer.

Ich fasse Antworten zusammen, streiche sinngemäß gleichlautendes (wodurch hieraus nicht hervorgeht, welche Aspekte wiederholt als elementar wichtig erachtet wurden) und fasse mehrere Aussagen zu thematischen Bündeln zusammen. (Anm: ein ; trennt Aussagen unterschiedlicher Umfrage-Teilnehmer)

Wohlgemerkt: nicht alle sind begeistert von Home Office! Das sehen wir deutlich in der ⇒ gesamten Infografik. Dennoch fragten wir alle (gleichgültig ob sie Home Office gegenüber positiv oder negativ eingestellt sind): Was ist das absolut Beste an Home Office?

Die häufigsten positiven Antworten bezogen sich eindeutig auf den Arbeitssweg – bzw die Zeitersparnis, durch den Wegfall des Arbeitsweges. Und das für mich positivste Stichwort ist ZEITSOUVERENITÄT!

Arbeitsweg

  • Arbeitsweg: Der Wegfall des Arbeitsweges; was auch Spritkosten senkt
  • Zeitgewinn: dadurch weniger Stress, weniger Kosten; Keine sinnfreien Fahrtzeiten, der kürzeste Weg in die Arbeit; kann dadurch früher starten
  • Pendeln: Weniger pendeln ~200km/Tag; Ich spare mir in der Woche ca 12 Stunden an Pendel-Zeit; 2 Stunden täglich mehr Freizeit durch Wegfall von Arbeitsweg; Zeitgewinn von täglichen Stunden = 10 Stunden mehr für mich & meine Familie
  • Entspannter in den Arbeitstag

Familie & individuelle Bedürfnisse

  • Dass ich besser meiner chronischen Krankheit arbeiten kann (einfachere Pausengestaltung mit Hinlegen bei Schmerzen, nicht Durchbeißen müssen)
  • Job und Kinderbetreuung leichter unter einen Hut zu bringen; zu Hause, wenn die Kinder aus der Schule kommen (kein Gehetze, pünktlich aus dem Büro zu kommen); Als Alleinerziehende bin ich zu Hause wenn mein Kind nach Hause kommt; ich kann Aufgaben fertig stellen, muss nicht pünktlich das Büro verlassen um mein Kind abzuholen. Viel entspannter und effizienter für mich.
  • Fortbildungen online finde ich auch super, da ich keine Anfahrtszeiten habe. Das erleichtert die Koordination mit der Familie.
  • Gesündere Ernährung; Ich kann für die Familie kochen; gesundes Kochen ist möglich statt eklige Kantine,
  • Mein Vorteil ist hier eindeutig, dass ich alleine bin. Also keine Kinder die zu betreuen sind oder ähnliches.

Zeiteinteilung privat-beruflich

  • Flexibilität, Zeitsouveränität; flexibles Arbeiten – kommt der inneren Uhr zugute; Meine heilige Ruhe; Wenig Störungen, gute Konzentration und Arbeitsfluss; arbeiten nach Biorhythmus
  • Freie Zeiteinteilung: man kann seinen Tag besser gestalten und muss privates nicht mehr nur am Abend erledigen. Ich bin flexibel in meiner Pausengestaltung und kann auch einfach mal schlafen oder eine Runde raus mit dem Hund.
  • Diverse private Termine: Wege leichter erledigen: Arzt, Post,… Installateur Termine leichter wahrnehmen können (nicht extra Zeitausgleich, um daheim sein zu können); Ich kann private Termine besser mit der Arbeitszeit koordinieren. Besonders bei Terminen, die von außen vorgegeben werden. Wie z B Arzttermine, Schultermine etc.
  • Sport: Die Flexibilität auch zwischendurch Erledigungen zu machen oder Sport treiben zu können; Joggen im Tageslicht; zwischendurch Beine vertreten,
  • Haushalt: Hausarbeiten in Pausen erledigen zu können; dass ich zwischendurch mal Wäsche machen und Post annehmen kann;
  • Kleidung: weniger Aufwand für Kleidung, Kleiderreinigung etc; lockere Kleidung ist möglich; Arbeiten in der Jogginghose; Im Pyjama am Rechner sitzen zu können; kein Dresscode! 🙂
  • Hund: Ich kann endlich einen Hund haben und mir die Zeit fürs Gassigehen frei einteilen. Das ist das Beste am HomeOffice; Die Pausen kann ich mit Spaziergängen mit meinem Hund verbringen.

Effizientere Einteilung der Arbeitszeit

  • Mehr Ruhe: Freie Zeit für Konzeption, Ruhe dafür und auch Raum (Unterlagen, frei liegend, Bibliothek, Research, ….); Man kann in Ruhe und ohne Störungen Themen durchdenken; ungestörtes Arbeiten, Ruhe bei Teamscalls/Telefonaten/Meetings; Weniger Ablenkung/Lärm; als Führungskraft die Ruhe um ohne Unterbrechungen arbeiten zu können; und fokussiert Arbeiten statt Großraumbüro; die freie Einteilung von Ruhezeiten
  • Mehr Effizienz: effizientes Arbeiten in selbstbestimmten Zeitfenstern; konzentriertes Arbeiten, straffe Skype-Besprechungen; nicht dauerhaft für jeden erreichbar zu sein; Ich bin allein daheim deutlich produktiver und schaffe größere Projekte in kürzerer Zeit.
  • Mehr Fokus: konzentriertes Arbeiten möglich, gesündere Pausengestaltung (Bewegung); Konzentration auf Arbeiten, die eine hohe Aufmerksamkeit brauchen.
  • Mehr Flexibilität: freie Zeiteinteilung, im Sinne von ‚mach zu Mittag länger Pause, dafür wähl ich mich am Abend nochmal ein‘; kurze Pause auch am Sofa möglich;
  • Dass man sich vor dem starren Arbeitgeber aus der durchschnittlichen Mittelstandskultur nicht rechtfertigen muss, warum man nicht zu starren Zeiten arbeitet und dafür aber seine Gewinnmarge erhöht, indem man in Eigenverantwortung die persönlichen Produktivitätspeaks nutzt.
  • Nach wie vor arbeite ich sehr viel (mehr als 40 Stunden), jedoch mit mehr freier Zeiteinteilung, 2,3 Stunden Pendeln pro Tag entfallen, zwischen den 10 Stunden Arbeit ist auch mal eine Pause (Spazierengehen, Joggen) bei Tageslicht möglich, man holt die Arbeitszeit abends einfach nach; ich kann auch etwas Gesünderes zu Mittag essen

Home Office-Ausstattung

  • Home Office technisch besser ausgestattet als im Büro; Eigener, ruhiger und gut ausgestatteter Arbeitsplatz
  • Ich kann örtlich auch in einem anderen Bundesland (Zweitwohnsitz) arbeiten.
  • ich genieße das HomeOffice, da ich sonst im Großraumbüro sitze und das für Confidential-Bereiche wenig vorteilhaft ist.

Kollegen

  • weniger Ablenkung durch Kolleg:innen, die einfach mal nur eine Frage haben
  • keine Ablenkung/Beeinträchtigung durch Vorgesetzte;
  • keine quatschen wollenden Kollegen 🙂
  • KollegInnen können nur telefonisch oder per Mail meine Arbeit unterbrechen, und das kann ich bei Bedarf ignorieren 🙂
  • Zusammenhalt funktioniert auch online mit Kollegen
  • Außerdem gibt es keine Störungen durch Gespräche, Telefonate etc. anderer KollegInnen.
  • Ich habe absolute Ruhe, ohne KollegInnen telefonieren zu hören.

Mehr Zufriedenheit / Work-Life-Balance

  • Das Arbeitspensum ist besser zu bewältigen was wiederum zu mehr Zufriedenheit meinerseits führt.
  • Außerdem kann man sich zuhause einfach legerer kleiden, wodurch man sich einfach wohler und entspannter fühlt.
  • Work Life Balance besser
  • meinen eigenen Rhythmus leben können

Die großartigsten Aspekte von Home Office | Eine Fülle an persönlichen Erfahrungen

Mag. Eva Selan, MSc | HR-Redakteurin aus Leidenschaft

Theoretischer Background: MSc in HRM & OE. Praktischer Background: HR in internationalen Konzernen und KMUs in Österreich und den USA.
Nach der Tätigkeit beim Print-Medium Magazin TRAiNiNG als Chefredakteurin, wechselte sie komplett in die Online-Welt und gründete Ende 2010 das HRweb.

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